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IRKAP Langfassung - REGKLAM

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ENTWURF Integriertes Regionales Klimaanpassungsprogramm für die Modellregion Dresden Version 1.7<br />

Teil II /5. Naturschutz<br />

fen bzw. darauf hinzuwirken, dass mögliche Konflikte, bspw. im Hinblick auf<br />

einen unverhältnismäßigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln als Folge einer<br />

nicht bedarfsgerechten Ausweitung der konservierenden Bodenbearbeitung<br />

sowie insgesamt im Hinblick eine Intensivierung und Monotonisierung der<br />

Landbewirtschaftung, vermieden werden.<br />

� Maßnahmenblatt 5.6.1: Agrarstrukturelle Vielfalt räumlich gezielt erhöhen<br />

(geplant)<br />

Maßnahme 5.6.2 Synergien bei der Anlage von Kurzumtriebsplantagen gezielt nutzen<br />

Kurzumtriebsplantagen (KUP) können bei einer entsprechenden Ausgestaltung<br />

u. a. Beiträge zum Ziel der Klimaanpassung im Hinblick auf die Verbesserung<br />

der agrarstrukturellen Vielfalt und Konnektivität leisten. Aufbauend auf der für<br />

Sachsen und für die gesamte Modellregion erstellten räumlich konkreten Klassifizierung<br />

von Acker-Flächen hinsichtlich möglicher Synergien zwischen KUP<br />

und Naturschutz (� <strong>REGKLAM</strong>-Teilprodukt 3.3.1f), sollten durch die Landwirtschafts-<br />

und Naturschutz-Verwaltung Projekte initiiert bzw. die (auch förderrechtlichen)<br />

Vorraussetzungen dafür geschaffen werden, um KUP in der<br />

Ackerlandschaft räumlich gezielt in den ermittelten Wind- und Wassererosionsgebieten<br />

bzw. in einer entsprechend optimierten Gebietskulisse und naturschutzfachlich<br />

so ausgestaltet anzulegen, dass eine (bestmögliche) Förderung<br />

des Biotopverbunds erreicht werden kann. Zusätzlich sollte politisch darauf<br />

hingewirkt werden, dass auch die naturraumtypischen (Obst-) Baumreihen als<br />

förderfähige Landschaftselemente (bspw. im Rahmen von Cross Compliance)<br />

Anerkennung finden.<br />

Maßnahme 5.6.3 Habitat-Fragmentierung bzw. Flächenverbrauch gezielt vermindern<br />

Vor dem Hintergrund einer hohen und immer noch zunehmenden Fragmentierung<br />

der Landschaft bzw. von Lebensräumen und im Zusammenhang mit dem<br />

durch den Klimawandel erhöhten Bedarf an funktionierendem Biotopverbund<br />

sollte das „Handlungsprogramm zur Reduzierung der Flächeninanspruchnahme<br />

des FS Sachsen“ in der Modellregion von den beteiligten Behörden und<br />

Organisationen systematisch angewendet werden.<br />

Kommunen, Fachbehörden und Planer sollten in Fachgesprächen konkrete Lösungsansätze<br />

diskutieren, wie ab sofort bestehende Fragmentierungen vermindert<br />

sowie zusätzliche Fragmentierungen vermieden werden können. Hierbei<br />

sollten bauliche Maßnahmen an Verkehrswegen (z. B. Grünbrücken) ebenso<br />

behandelt werden wie organisatorische (z. B. interkommunale Gewerbegebiete).<br />

Insbesondere sollten, sobald die vom LfULG derzeit noch in<br />

Erarbeitung befindlichen Unterlagen für die Ausweisung eines großräumig<br />

übergreifenden Biotopverbundes und der Empfehlungen zur Vervollständigung<br />

und Umsetzung der Biotopverbundplanung (LfULG 2012, SMI 2012 Karte 7)<br />

vorliegen, in der entsprechenden Gebietskulisse bestehende Barrieren in terrestrischen<br />

und aquatischen Lebensräumen (� Kapitel III.2 zur Durchgängigkeit<br />

von Fließgewässern) oder zwischen unzerschnittenen verkehrsarmen<br />

Räumen (UZVR) ermittelt, bewertet und Möglichkeiten zu einer Abmilderung<br />

gesucht werden. Weiter ist auf mögliche Synergiepotenziale zum Ziel kompakter<br />

Siedlungsstrukturen bzw. der Vermeidung weiterer Zersiedlung zu verweisen<br />

(� Kapitel II.1), da dies ein wichtiger Beitrag zur Fragmentierung der<br />

Landschaft bzw. Flächeninanspruchnahme ist.<br />

� Maßnahmenblatt 5.6.3: Habitat-Fragmentierung bzw. Flächenverbrauch<br />

gezielt vermindern (geplant)<br />

<strong>REGKLAM</strong> - Entwicklung und Erprobung eines Integrierten Regionalen Klimaanpassungsprogramms für die<br />

Modellregion Dresden, Förderkennzeichen: 01 LR 0802, www.regklam.de<br />

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