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Broschüre "Kernfusion" - KIT - PL FUSION

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7.3. Forschungszentrum Karlsruhe<br />

Das Forschungszentrum Karlsruhe<br />

entwickelt im Rahmen des europäischen<br />

Fusionsprogramms Schlüsseltechnologien<br />

in den Bereichen Supraleitende<br />

Magnete, Mikrowellen-Heizsysteme(Elektron-Zyklotron-Resonanzheizung)<br />

und Deuterium-Tritium-<br />

Brennstoffkreislauf. Die Erkenntnisse<br />

aus Entwicklungen und experimentellen<br />

Untersuchungen wie der<br />

Test supraleitender Modell-Spulen in<br />

der Testanlage TOSKA, dem quasistationären<br />

Gyrotronbetrieb und dem<br />

Betrieb von Brennstoffkreislauf-Komponenten<br />

kamen bei der Planung des<br />

Experimentalreaktors ITER bereits<br />

zum Einsatz.<br />

Die Aktivitäten im Hinblick auf das<br />

Demonstrationsleistungskraftwerk<br />

DEMO konzentrieren sich auf die<br />

Entwicklung von niedrigaktivierenden<br />

Strukturmaterialien und auf<br />

Helium gekühlte Blanket- und Divertor-Konzepte.<br />

Der Schwerpunkt der Aktivitäten<br />

liegt auf dem ingenieurtechnischen<br />

Entwurf von Bauteilen für ITER.<br />

Derartige Aufgaben können nur über<br />

einen projektorientierten Ansatz effizient<br />

bewältigt werden, der sicherstellt,<br />

dass die Verknüpfung aus ingenieurtechnischem<br />

Entwurf, Analyse<br />

und Forschung zur fertigungsreifen<br />

Entwicklung von kompletten nuklearen<br />

Komponenten und Systemen<br />

führt. In einem späteren Schritt wird<br />

die Qualitätssicherung und Ausarbeitung<br />

von Genehmigungsunterlagen<br />

in Zusammenarbeit mit einem<br />

industriellen Partner erfolgen und<br />

schließlich der Einbau dieser Bauteile<br />

in ITER durchgeführt. Zu diesem<br />

Zweck wurden im Rahmen des<br />

Programms Kernfusion im Forschungszentrum<br />

Karlsruhe verschiedene<br />

Arbeitsgruppen, so genannte<br />

Task Forces, in den Bereichen<br />

Blanket/Divertor, Mikrowellen-Heizsysteme,<br />

supraleitende Magnetsysteme<br />

und Brennstoffkreislauf gebildet.<br />

Eine weitere Task Force beschäftigt<br />

sich mit der geplanten beschleuniger-basierten<br />

Neutronen-Quelle<br />

IFMIF (International Fusion Materials<br />

Irradiation Facility) zur Qualifizierung<br />

Plasma naher Werkstoffe. Ein<br />

Team von Design-Ingenieuren bildet,<br />

unterstützt von einer CAD-Gruppe,<br />

den Kern jeder Task Force. Forschungs-<br />

und Entwicklungs-Aktivitäten<br />

sowie analytische Untersuchungen<br />

orientieren sich primär an ingenieur-technischen<br />

Anforderungen.<br />

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