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Broschüre "Kernfusion" - KIT - PL FUSION

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126<br />

Abb. 18:<br />

Mögliche Varianten zur Vergrößerung der Kontaktfläche<br />

zwischen Kühlmittel und Prallplatte. (Fotos: FZK)<br />

Für die eigentliche Kühlung werden<br />

zwei alternative Verfahren entwickelt:<br />

Das erste ist gekennzeichnet<br />

durch eine Vergrößerung der Oberfläche,<br />

um den konvektiven Wärmeübergang<br />

zwischen Kühlmittel und<br />

Prallplatte zu verbessern. Dafür werden<br />

verschiedene Varianten untersucht<br />

(siehe Abb. 18). Zuerst wurde<br />

ein Pinplättchen mit zylinderförmigen<br />

Stiften entwickelt, dieses wurde<br />

weiter optimiert zu Slots, d.h. Rippen<br />

und Kanälen. Eine Reaktorstudie hat<br />

gezeigt, dass ein solches Divertorkonzept<br />

für den Einsatz in Leis-<br />

Pin-Array Slot Array 1 Slot-Array 2<br />

tungsreaktoren gut geeignet ist. Theoretisch<br />

konnten bisher mittlere normierteWärmeübergangskoeffizienten<br />

bis zu 45.000 W/m 2 K bei einem<br />

vertretbaren Energieaufwand für die<br />

Gebläse erzielt werden. An der Optimierung<br />

der Form, Größe und Anordnung<br />

der Pins bzw. Slots und der<br />

Strömungsführung wird zurzeit gearbeitet.<br />

Dabei werden auch kommerzielle<br />

Softwareprogramme eingesetzt,<br />

mit denen das Strömungs- und Wärmeübertragungsverhalten<br />

simuliert<br />

werden kann.<br />

Abb. 19: Sechseckige<br />

Wolframkachel, innere<br />

drucktragende und<br />

gekühlte Wolframkom-<br />

ponente sowie Stahl-<br />

Bohrungseinsatz zur<br />

Erzeugung von Helium-<br />

Kühlstrahlen.<br />

(Grafik: FZK)<br />

Da die Fertigung von feinen Wolframstrukturen<br />

für Slot- und insbesondere<br />

für Pin-Anordnungen aufwändig<br />

ist, wird am Forschungszentrum<br />

Karlsruhe ein weiteres Kühlkonzept<br />

entwickelt, das ganz ohne derartige<br />

Strukturen auskommt. Bei diesem alternativen<br />

Kühlkonzept führen Heliumstrahlen,<br />

die auf die zu kühlende<br />

Flächen gerichtet sind, die Wärmelast<br />

des Divertors ab. Damit wird das<br />

vom Einsatz in Flugtriebwerken und<br />

Gasturbinen her bekannte Mehrstrahl-Prallkühlungsprinzip<br />

auf den<br />

Einsatz in Hochleistungs-Divertoren<br />

adaptiert. Abb. 19 zeigt den Kopf mit<br />

den Düsen.

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