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Broschüre "Kernfusion" - KIT - PL FUSION

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6. Experimentelle Fusionsanlagen<br />

6.1. Auf dem Weg zum Fusionskraftwerk<br />

Im Vergleich zu den ersten Kernfusionsexperimenten<br />

stellen heutige<br />

Anlagen eine ganz enorme Verbesserung<br />

dar. Die Effizienz bzw. den<br />

Erfolg von Fusionsplasmen beurteilt<br />

man dabei durch zwei Begriffe: Die<br />

Plasmatemperatur – sie muss für ein<br />

Kraftwerk wegen der Eigenschaften<br />

der Deuterium-Tritium-Reaktion etwa<br />

100 Millionen Grad betragen – und<br />

das so genannte Fusionsprodukt. Es<br />

besteht aus der Energie-Einschlusszeit,<br />

der Plasmadichte sowie der<br />

Temperatur und ist damit ein Maß für<br />

die Wärmeisolation der Fusionsma-<br />

terie. Damit ein Fusionsreaktor Energie<br />

liefern kann, muss er – neben der<br />

geforderten Temperatur – zusätzlich<br />

über ein gewisses Mindestmaß an<br />

Wärmeisolation gegenüber seiner<br />

Umgebung verfügen, wie jeder konventionelle<br />

Ofen auch. Trägt man die<br />

beiden Kenngrößen Temperatur und<br />

Fusionsprodukt für die bedeutendsten<br />

Tokamak-Experimente vergangener<br />

Jahrzehnte in einem Diagramm auf,<br />

dann wird ein kontinuierlicher und<br />

beständiger Fortschritt sichtbar, der<br />

bis heute andauert (Abb. 1).<br />

Abb. 1:<br />

Fortschritte auf dem Weg<br />

zum Fusionskraftwerk (1).<br />

TEXTOR: Forschungszentrum<br />

Jülich;<br />

ASDEX, ASDEX-U: Max-Planck-<br />

Institut für Plasmaphysik,<br />

Garching;<br />

DIII-D: General Atomics, San<br />

Diego, USA;<br />

ST, TFTR: Princeton Plasma<br />

Physics Laboratory, USA;<br />

JT-60U: Japan Atomic Energy<br />

Research Institute, Naka;<br />

JET: Europäische Union, EFDA;<br />

Abingdon, Großbritannien<br />

T3: Kurchatov-Institut, Moskau,<br />

UdSSR.<br />

(Grafik: FZJ)<br />

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