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Broschüre "Kernfusion" - KIT - PL FUSION

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88<br />

Unterschieden verursacht wird. Da<br />

diese Art von Turbulenz erst beim<br />

Überschreiten eines kritischen Temperaturgradienten<br />

einsetzt, dann aber<br />

mit wachsendem Gradienten rasch<br />

zunimmt, erwartete man, dass die experimentellen<br />

Werte für den Temperaturgradienten<br />

nahe an den von der<br />

Theorie vorhergesagten kritischen<br />

Werten liegen. Diese Vermutung<br />

konnte in zahlreichen Experimenten<br />

bestätigt werden. Eine Konsequenz<br />

dieses Verhaltens ist, dass der Temperaturverlauf<br />

im Plasmazentrum wesentlich<br />

von der Temperatur am Plasmarand<br />

bestimmt wird (Abb. 30).<br />

������������<br />

Aufgabe des Bereichs Stellaratortheorie<br />

im IPP-Teilinstitut Greifswald<br />

ist es, kraftwerkstaugliche Magnetfelder<br />

in der toroidalen dreidimensionalen<br />

Geometrie der Stellaratoren<br />

zu finden und das Verhalten des<br />

Plasmas in ihnen zu beschreiben. Die<br />

Forschungen gehören zur Sparte der<br />

Physik mit dem Computer, der<br />

„Computational Physics“, da eine<br />

realistische Beschreibung der dreidimensionalen<br />

Stellaratorplasmen nur<br />

nummerisch möglich ist. So wurde<br />

das gegenwärtig in Greifswald entstehende<br />

Experiment Wendelstein 7-<br />

X auf diese Weise hinsichtlich der<br />

����������������<br />

Kraftwerkseigenschaften rechnerisch<br />

optimiert und stellt damit einen wesentlichen<br />

Schritt hin zu einem<br />

Stellaratorkraftwerk dar. Diese Theorien<br />

werden weiter vertieft, so dass<br />

die für Wendelstein 7-X vorhergesagten<br />

Eigenschaften detailliert und<br />

quantitativ beschrieben werden kön-<br />

Abb. 30:<br />

Turbulente Plasmaströmungen führen zu<br />

einem erhöhten Transport von Teilchen und<br />

Energie. Das Bild ist Resultat einer Computer-<br />

simulation für ein Tokamakplasma.<br />

(Foto/Grafik: IPP)

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