26.01.2013 Aufrufe

Broschüre "Kernfusion" - KIT - PL FUSION

Broschüre "Kernfusion" - KIT - PL FUSION

Broschüre "Kernfusion" - KIT - PL FUSION

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Mit einem supraleitenden Magnetspulensystem<br />

(Abb. 13) will Wendelstein<br />

7-X die wesentliche Stellaratoreigenschaft<br />

zeigen, den Dauerbetrieb.<br />

Der Aufbau des magnetischen<br />

Käfigs greift das bereits beim Vorgänger<br />

Wendelstein 7-AS verwirklichte<br />

modulare Spulenkonzept auf:<br />

Die Anlage wird ein Spulensystem aus<br />

50 nichtebenen Einzelspulen besitzen<br />

(Abb. 14). 20 zusätzliche ebene Spulen<br />

dienen dazu, das Magnetfeld zu<br />

variieren (Abb. 15). Der von ihnen erzeugte<br />

Magnetfeldkäfig soll ein Plasma<br />

einschließen, das sichere Rückschlüsse<br />

auf die Kraftwerkseigenschaften<br />

der Advanced Stellarators<br />

ermöglicht: Dazu will man ein heißes<br />

und dichtes Wasserstoffplasma mit<br />

Temperaturen von ungefähr 100 Millionen<br />

Grad und Beta-Werten (die das<br />

Verhältnis von Plasmadruck zum<br />

Druck des Magnetfeldes angeben)<br />

von fünf Prozent in einem optimier-<br />

ten Magnetfeld einschließen, verschiedene<br />

Heizmethoden anwenden,<br />

stabilen Plasmaeinschluss zeigen<br />

sowie die Plasma-Wand-Wechselwirkung<br />

studieren und die Entstehung<br />

und den Abtransport von Verunreinigungen<br />

über längere Zeit kontrollieren.<br />

Nicht angestrebt wird, ein<br />

bereits Energie lieferndes Plasma herzustellen.<br />

Da sich die Eigenschaften<br />

eines brennenden Plasmas vom Tokamak<br />

zum großen Teil auf Stellaratoren<br />

übertragen lassen, wird man diese Informationen<br />

von dem Tokamak ITER<br />

übernehmen. Wenn Wendelstein 7-X<br />

die Erwartungen erfüllen sollte, dann<br />

könnte der Demonstrationsreaktor,<br />

der auf ITER folgen soll, auch ein<br />

Stellarator sein.<br />

Abb. 15:<br />

Eine der 20 ebenen Magnetspulen<br />

während der Fertigung.<br />

(Foto: IPP)<br />

Abb. 14:<br />

Spulenfertigung:<br />

Der supraleitende<br />

Spulenkern einer<br />

der 50 Stellarator-<br />

Spulen wird in sein<br />

stählernes Gehäuse<br />

gebettet. (Foto: IPP)<br />

75

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!