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Broschüre "Kernfusion" - KIT - PL FUSION

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Mit dem weltweit führenden europäischen<br />

Tokamak JET (Joint European<br />

Torus) steht die Entwicklung der<br />

Kernfusion heute bereits kurz vor<br />

dem Break-Even: 65% der zur Erzeugung<br />

des JET-Plasmas aufgewendeten<br />

Energie kann durch Fusion zurück<br />

gewonnen werden (Q = 0,65,<br />

Abb. 3). JET erzeugte so erstmals<br />

1997 etwa 16 Millionen Watt durch<br />

Fusion, kann den Break-Even selbst<br />

zurzeit aber – genau wie die Zündung<br />

– aus physikalischen Gründen nicht<br />

erreichen. Dazu bedarf es eines nächsten<br />

Schrittes – eines neuen und größeren<br />

Fusionsexperiments.<br />

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Abb. 3:<br />

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Meilensteine der Fusionsforschung:<br />

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Der europäische Tokamak JET hält mit 65 %<br />

Ausbeute und 16 Megawatt Fusionsleistung<br />

den Weltrekord, gefolgt vom amerikanischen<br />

Tokamak TFTR in Princeton, der bereits 1994<br />

mehr als 10 Megawatt durch Fusion erzeugen<br />

konnte, heute allerdings still gelegt ist.<br />

(Grafik: FZJ)<br />

Ergebnisse von Tokamak-Experimenten<br />

aus mittlerweile mehr als vier<br />

Jahrzehnten haben zum Verständnis<br />

der physikalischen Prozesse im Fusionsplasma<br />

beigetragen. Eine Vielzahl<br />

von Anlagen verschiedenster<br />

Größenordnungen umfassend, konnte<br />

auf diese Weise eine weltweite Datenbank<br />

aufgebaut werden, die eine<br />

Modellierung wichtiger Zustandsgrößen<br />

erlaubt, so z.B. der kritischen Eigenschaft<br />

der Wärmeisolation (siehe<br />

„vorhergesagte und gemessene Einschlusszeit“<br />

in Abb. 4). Unter der<br />

Einschlusszeit versteht man diejenige<br />

Zeitspanne, die eine im Plasma enthaltene<br />

Energiemenge festgehalten –<br />

also durch ein Magnetfeld eingeschlossen<br />

– werden kann, bevor sie<br />

durch Wärmeleitung an die Umgebung<br />

verloren geht und die Temperatur<br />

absinkt.<br />

Abb. 4: Links:<br />

Die Ergebnisse von<br />

Tokamak-Experimenten<br />

von vier Jahrzehnten<br />

erlauben eine sichere<br />

Extrapolation auf einen<br />

Betriebszustand mit<br />

hoher Netto-Energie-<br />

erzeugung (ITER).<br />

Rechts: Entwicklung<br />

der Größe von Fusions-<br />

experimenten über die<br />

Jahrzehnte mit dem<br />

Ergebnis, dass das<br />

größere Plasmavolum-<br />

en die bessere Wärme-<br />

isolation besitzt. Das<br />

im Bau befindliche<br />

internationale Fusions-<br />

experiment ITER wird<br />

voraussichtlich 2016 in<br />

Betrieb gehen und soll<br />

eine Leistung von<br />

500 Millionen Watt<br />

erzeugen. (Grafik: FZJ)<br />

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