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Broschüre "Kernfusion" - KIT - PL FUSION

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7.3.7. Sicherheit<br />

7.3.7.1. Analyse und Beherrschung von<br />

reaktiven Medien im ITER<br />

Wasserstoff und verschiedene Stäube<br />

sind potentiell reaktionsfähige Medien,<br />

die bei bestimmten hypothetischen<br />

Störfallabläufen in einem Fusionskraftwerk<br />

zu hohen Drücken und<br />

damit zur Gefährdung der Integrität<br />

des Vakuumbehälters und gleichzeitig<br />

zur Mobilisierung und Freisetzung<br />

von Tritium führen könnten.<br />

Wasserstoff kann aus der Reaktion<br />

von heißem Dampf mit Metallen entstehen<br />

oder aus Kryopumpen desorbieren.<br />

Feine Stäube zum Beispiel<br />

aus Kohlenstoff, Beryllium oder<br />

Wolfram werden sich im Laufe des<br />

Betriebes durch Erosion der verschiedenen<br />

Wandmaterialien im Plasmagefäß<br />

ablagern, wobei diese Stäube<br />

auch mit nennenswerten Tritiummengen<br />

beladen sind. Zur rechnerischen<br />

Simulation der Verbrennungsvorgän-<br />

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ge unter Zugrundelegung hypothetischer<br />

Störfälle und der daraus resultierenden<br />

mechanischen Belastungen<br />

von Strukturen führt das Forschungszentrum<br />

umfangreiche theoretische<br />

und experimentelle Untersuchungen<br />

durch.<br />

In einem ersten Schritt wurden im<br />

Sinne einer extrem konservativen<br />

Annahme die Auswirkungen einer<br />

Detonation einer in einem Punkt<br />

innerhalb des Plasmagefäßes konzentrieren<br />

Wasserstoffmenge von 5<br />

Kilogramm berechnet. Die dreidimensionale<br />

Simulation abdeckender<br />

Wasserstoff-Luft-Detonationen im<br />

Plasmagefäß ergab aber Spitzendrücke<br />

und Impulse, die zum Versagen<br />

von Strahlfenstern führen würden<br />

(Abb. 26).<br />

Abb. 26:<br />

Dreidimensionale Simulation einer<br />

postulierten Wasserstoff-Luft-Detonation<br />

in ITER (5 Kilogramm H2, stöchiometrisches<br />

H2-Luft-Gemisch, 2 Millisekunden nach<br />

Zündung, Druckfeld größer als 6,5 bar).<br />

(Grafik: FZK)

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