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Broschüre "Kernfusion" - KIT - PL FUSION

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Abb. 3:<br />

Behandlungsmöglichkeiten des Fusionsabfalls<br />

für drei verschiedene Kraftwerksmodelle<br />

nach 50 Jahren Wartezeit:<br />

1. Heliumgekühltes Blanket aus Vanadiumlegierung,<br />

2. wassergekühltes Blanket<br />

aus niedrig aktivierbarem Stahl,<br />

3. Heliumgekühltes Blanket aus niedrig<br />

aktivierbarem Stahl. Bei vollständiger Rezyklierung<br />

des Materials bleibt nach 100 Jahren Abklingzeit<br />

kein endzulagernder Abfall übrig.<br />

(Grafik: IPP)<br />

wie Uran, Thorium und deren Tochterelemente,<br />

allerdings in wesentlich<br />

verdünnterer Form.)<br />

Nach einer Wartezeit von 50 Jahren<br />

können von der Gesamtmasse des Fusionsabfalls<br />

30 bis 40 Prozent sofort<br />

und unbeschränkt freigegeben werden.<br />

Weitere 60 Prozent können nach<br />

fünfzig bis hundert Jahren fernbedient<br />

rezykliert und in neuen Kraftwerken<br />

wiederverwendet werden<br />

(siehe Abb. 3). Längerfristig gelagert<br />

werden müssten lediglich wenige –<br />

ein bis einige – Prozent des Materials.<br />

Bei sorgfältiger Materialauswahl<br />

und Rezyklierung des Abfalls<br />

könnte – wie neueste Rechnungen<br />

zeigen – eine Endlagerung gänzlich<br />

überflüssig werden.<br />

Da die Recyclingtechnik für Fusionsabfall<br />

noch nicht entwickelt und ihre<br />

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Wirtschaftlichkeit daher gegenwärtig<br />

nicht prüfbar ist, wurden trotz der<br />

Möglichkeit, die Materialien wiederzuverwenden,<br />

auch ihre Eigenschaften<br />

in einem Endlager untersucht.<br />

Hier wäre die geringe Nachwärme<br />

von Vorteil, da sie eine größere Packungsdichte<br />

ermöglicht. Die maximale<br />

Nachwärme pro Kilogramm Fusionsabfall<br />

ist hundert mal niedriger<br />

als bei Spaltabfall, der Platzbedarf ist<br />

also wesentlich geringer.<br />

Es ist noch unbekannt, ob es langfristig<br />

gelingen kann, anstelle der Deuterium-Tritium-Fusion<br />

andere Fusionsreaktionen<br />

wie Deuterium-Deuterium,<br />

Deuterium-Helium-3 oder Proton-Bor<br />

technisch nutzbar zu machen. Hier<br />

würde die Tritiumherstellung im Kraftwerk<br />

und die Neutronenaktivierung<br />

noch einmal vermindert werden oder<br />

nahezu ganz verschwinden.<br />

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