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Analyse des menschlichen Fehlverhaltens in Gefahrensituationen

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6.5.5 Die Wirkung von Videosequenzen mit bedrohlichen Ereignissen auf die<br />

Herzfrequenz, die elektrodermale Aktivität und die Hauttemperatur -<br />

Fallstudien mit Ergänzungen durch narrative Interviews.<br />

6.5.5.1 Häufigkeit der psychovegetativen Reaktionen<br />

In den gezeigten Videosequenzen wurden Menschen bedroht. Sie waren auch <strong>in</strong><br />

den e<strong>in</strong>zelnen Szenen deutlich auszumachen. Gemessen wurde die HF, die EDA<br />

und die HT über die jeweiligen Expositionszeiten der Videosequenzen.<br />

Die Messergebnisse zeigen sehr differenzierte Aktivitäten der e<strong>in</strong>zelnen psychovegetativen<br />

Funktionen. Daher ist es nicht möglich, sämtliche Pbn im E<strong>in</strong>zelnen<br />

darzustellen. Im Vordergrund stehend daher nur die auffallenden Pbn mit ihren<br />

massiven Reaktionen. Diese werden als Fallstudien vorgestellt. E<strong>in</strong>e ausführliche<br />

Besprechung sämtlicher Pbn würde den Umfang dieser Ergebnisdarstellung weit<br />

überschreiten. Sie muss weiterführenden Untersuchungen vorbehalten bleiben.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs zeigen die e<strong>in</strong>gesetzten Messverfahren, dass mit den genannten<br />

psychovegetativen Parametern solche Funktionen erfasst wurden, die <strong>in</strong> bedrohlichen<br />

Situationen e<strong>in</strong> <strong>in</strong>dividuelles Verhaltensprofil liefern, <strong>in</strong> dem die Erfahrungsbiographie<br />

<strong>des</strong> Individuums und se<strong>in</strong>e Momentandisposition besonders<br />

deutlich angesprochen s<strong>in</strong>d.<br />

In Abbildung 33 ist das psychovegetative Verhalten der Pbn über das gesamte<br />

Videospektrum aufgezeigt. Die Abzisse ist mit den e<strong>in</strong>zelnen Videoszenen markiert,<br />

die Ord<strong>in</strong>ate markiert die Anzahl der Pbn, die auf die Videoszenen reagiert<br />

haben (vgl. 6.3 (6.)). Aufgezeigt s<strong>in</strong>d die EDA und die HF. Die HT ergab ke<strong>in</strong>e<br />

deutlichen Veränderungen. Sie wird daher nur im Zuge der Fallbesprechungen herangezogen.<br />

Abbildung 33: Psychovegetatives Verhalten über das gesamte Videospektrum.<br />

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