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Analyse des menschlichen Fehlverhaltens in Gefahrensituationen

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Unterschieden wurden Maßnahmen zur Sofortbetreuung nach der Entstehung von<br />

Distress. Dies gilt sowohl für die Führungskraft als auch für die E<strong>in</strong>satzkräfte vor<br />

Ort. Distresssituationen können <strong>in</strong> allen ihren Varianten auch bei Führungskräften<br />

auftreten. Dies gilt vorwiegend dann, wenn sie <strong>in</strong> der Lage leben. Außerdem ist es<br />

notwendig, die Maßnahmen für die Sofortbetreuung zu kennen, um die Helfer der<br />

Helfer rasch genug betreuen zu können. Voraussetzung dazu ist, dass e<strong>in</strong>e h<strong>in</strong>reichende<br />

Anzahl von ausgebildeten Helfern für Distressfälle bereitsteht. Auf den<br />

Mangel an solchen Kräften wurde schon mehrere Male verwiesen. Die psychische<br />

Kameraden- bzw. Kollegenhilfe ist umsichtig und mit viel Sorgfalt zu handhaben.<br />

Das sollte für die E<strong>in</strong>sätze vor Ort und für die E<strong>in</strong>satzleitungen <strong>in</strong> gleicher Weise<br />

gesehen werden.<br />

Neben den Sofortmaßnahmen bei der Distressentstehung wurden die e<strong>in</strong>zelnen<br />

präventiven Maßnahmen vermittelt. Ausführlich g<strong>in</strong>g es <strong>in</strong> diesem Ausbildungsabschnitt<br />

um die Ursachen, die Betreuung und die Therapie von PTSD. Vor allem<br />

die Differenzierung <strong>in</strong> E<strong>in</strong>satzdistress und PTSD wurde e<strong>in</strong>gehend vorgenommen.<br />

Der Schwerpunkt der Ausbildung lag auf der Prophylaxe, d.h. auf der<br />

Distressprophylaxe.<br />

Wie bereits erwähnt, bekamen danach die Teilnehmer die Aufgabe gestellt, nach<br />

ihren E<strong>in</strong>satz- und Führungserfahrungen und nach den bisherigen Lehrgangsergebnissen<br />

selbst Vorschläge für notwendige Ausbildungsthemen zu unterbreiten.<br />

Die Entwürfe s<strong>in</strong>d nachstehend <strong>in</strong> ihrer Urfassung aufgeführt.<br />

Der erste Schritt der selbständigen Erstellung der Ausbildungsziele bestand <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er Bestandsaufnahme zur Beseitigung der Defizitnischen <strong>in</strong> der Ausbildung.<br />

Die formulierten Zielvorstellungen s<strong>in</strong>d den Entwürfen Bl. 1 bis 3 zu entnehmen.<br />

Im nächsten Schritt g<strong>in</strong>g es um Modulbildung zum Stress und zur Stressbewältigung.<br />

Hier wurden von den Teilnehmern bereits konkrete Ausbildungsziele als<br />

Lernziele formuliert. Die Module f<strong>in</strong>den sich von (1) bis (3) mit den thematischen<br />

Schwerpunkten über Zusammenhänge von Stresssituationen bis zum Erkennen<br />

der Auslösefaktoren der Stressabläufe.<br />

Der dritte Schritt umfasst e<strong>in</strong>e Aufstellung von Präventionskriterien für die Ausbildung.<br />

Ziel dieses Ausbildungsabschnittes soll es se<strong>in</strong>, die Führungskräfte so<br />

auszubilden, dass sie dysfunktionalen Stress vermeiden oder gegen ihn resistent<br />

werden.<br />

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