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Analyse des menschlichen Fehlverhaltens in Gefahrensituationen

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Bedrohungsradien konstituieren sich aus mehreren Informationsarealen der<br />

<strong>menschlichen</strong> Informationsverarbeitung, die als Denkreviere der Bedrohungserkennung<br />

bzw. Gefahrenerkennung zu bezeichnen s<strong>in</strong>d. Von ihnen hängen Art,<br />

Umfang und Zeit der Abwehrmaßnahmen oder Präventionsmaßnahmen ab. Dazu<br />

sei Abbildung 7 herangezogen. Sie umfasst drei Informationsareale, und zwar das<br />

Feedback, die Prä<strong>in</strong>formation und die Prospektiv<strong>in</strong>formation. Sie gilt es nun<br />

im E<strong>in</strong>zelnen zu beschreiben.<br />

5.3.4.2 Das direkte Feedback <strong>in</strong> konkreten Bedrohungssituationen<br />

Das Informationsfeedback besteht aus e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>fachen Rückmeldung über Ereignisse,<br />

die den Menschen bereits erreicht haben. Das s<strong>in</strong>d Schmerzempf<strong>in</strong>dungen,<br />

Würgeempf<strong>in</strong>dungen, die Hitze <strong>des</strong> Feuers, die Kälte e<strong>in</strong>es Sturmes und anderweitig<br />

bedrohlich e<strong>in</strong>wirkende Ereignisse. Solche E<strong>in</strong>wirkungen stellen e<strong>in</strong>e<br />

unmittelbare Gefahr dar. S<strong>in</strong>d sie dem Menschen bekannt, dann wirken sie als<br />

Bedrohung. Er versucht, diese Bedrohung zu bekämpfen, <strong>in</strong>dem er sich direkt<br />

dagegen wehrt, hilflos gelähmt wird oder erstarrt. E<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Abwehr besteht<br />

auch dar<strong>in</strong>, dass er davonläuft.<br />

Anhand dieser Beispiele zeigt es sich, dass die Ereignisse bereits wirken müssen,<br />

um als bedrohlich e<strong>in</strong>gestuft zu werden. Ihre Wirkung ist lebensbedrohlich, verletzend<br />

u.ä., wodurch sich dann direkt anschließend die nötigen Abwehrmaßnahmen<br />

mobilisieren.<br />

Abbildung 7: Die drei Informationsareale zur Bedrohungserkennung.<br />

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