EUROPEAN MEDIA ART FESTIVAL OSNABRUECK 2011 - Emaf
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CONGRESS<br />
<strong>MEDIA</strong><strong>ART</strong>BASE.DE<br />
EMAF ARCHIV<br />
Alfred Rotert, Ralf Sausmikat<br />
In zunehmendem Maße wird das Thema der Archivierung von Medienkunst in der internationalen Fachwelt diskutiert.<br />
In den vergangenen drei Dekaden ist eine hohe Zahl künstlerisch wertvoller, visuell bewegter Arbeiten<br />
entstanden, die aber bislang durch die bestehenden Archive, z. B. Filmarchive, kaum erfasst wurden und werden.<br />
Die 80er und 90er Jahre sind kunsthistorisch deshalb so interessant, da sich in dieser Zeit aus den Disziplinen<br />
Experimentalfilm, Videokunst und (interaktive) Computerkunst, Netzkunst eine neue Form entwickelt hat, die<br />
unter dem Begriff Medienkunst subsumiert wird, ein Begriff den das Festival mit seiner Namensgebung und<br />
kontinuierlichen Weiterentwicklung mitgeprägt und inhaltlich gefüllt hat.<br />
Das EMAF verfügt in seinem Bestand über etwa 4.000 Filme, Videos und Dokumentationen inklusive der Hintergrundtexte,<br />
Fotos und Biographien, die in annähernd 30 Jahren in Osnabrück nach Festivaljahrgängen gesammelt<br />
wurden.<br />
Der Ausbau des EMAF Archives konzentriert sich dabei auf die wichtigsten Materialien des Archivs, und hat z.B.<br />
die 16mm Filme einzelner Autoren, wie z. B. Björn Melhus, Egon Bunne, Stephan Sachs, Klaus Telscher und Rotraut<br />
Pape digitalisiert. Darüber hinaus wurden für das Projekt ›mediaartbase.de‹ Filme und Videos aus thematischen<br />
Programmen der Festivals neu erfasst sowie Vorträge, TV- und Eigendokumentationen über Performances<br />
und Events der Festivals digitalisiert.<br />
Das EMAF präsentiert in einer Beta-Version der online-Videodatenbank die Ausschnitte zweier Filme, die bisher<br />
nur als 16mm Filmkopie existierten und ohne das Projekt nicht mehr öffentlich zugänglich gewesen wären:<br />
›Le Dauphin‹ von Stephan Sachs und ›Flieger dürfen keine Angst haben‹ von Rotraut Pape.<br />
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