11.07.2015 Views

Revista revistelor - Societatea Progresul Silvic

Revista revistelor - Societatea Progresul Silvic

Revista revistelor - Societatea Progresul Silvic

SHOW MORE
SHOW LESS
  • No tags were found...

Create successful ePaper yourself

Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.

Anul XVI | Nr. 28 | 2011Conservarea naturiiRumänien braunbären ein beachtlichesNaturkapital in europäischerKonstellationAurel Teuşan, Ştefan M. Teuşan1. EinführungDer Donau-Karpatenraum (sprich: Rumänien) zeichnet sichdurch geomorphologische Vielfalt sowie zahlreiche klimatischeVarianten aus. Die Folge ist eine überdurchschnittlicheBiodiversität. Zu den Grundelementen der floristischen Vielfaltwerden über 3400 Arten von Blütenpflanzen genannt,die Zahl der Lebensarten wird auf 50.000 geschätzt (s. auchAFZ-Der Wald 23/1999). Von den europäischen Wildtierenleben etwa 30 % in Rumänien. Zu den wichtigsten zählender Feldhase, die Wildkatze, das Eichhörnchen, sowie Uhu,Auerhahn, Birkhuhn, Steinadler, Wildschwein, Reh, Hirsch,Luchs, Gemse, Wolf und Bär. Ein beachtliches Naturkapital,welches in das europäische Projekt NATURA 2000 zu integrierenist.Abb. 1. Winterquartier für Braunbären in den Nordkarpaten. Diesog.“Pietrele Doamnei” im Bergmassiv Rarau. Foto: A. Teusan2. Der Braunbär - Primus inter paresUrsprünglich bevölkerte der Braunbär (Ursus arctos L.) alleWälder zwischen Donaudelta und die alpinen Matten derKarpatenkette. Grund genug für den römischen GeschichtsschreiberAmmianus Marcellinus (330-395 n. Chr.) dasGebiet als „Bärenland“ zu bezeichnen. Nach und nach verschlechtertensich die Lebenbedingungen dieser imposantenTierart. Die prachtvollen Eichenwälder der südrumänischenEbene mussten Kornfeldern weichen. Auch die multisäkulärenMischwälder der höheren Karpatenlagen wurden ein Opferder Sägewerke. Nur Rudimente davon konnten noch rechtzeitigunter Schutz gestellt werden, vor allem in Form vonNationalparks und/oder Biosphärenreservaten. Die mehr alstausendjährige Kohabitation Mensch/Bär hat tiefe Spurenin der rumänischen Folklore hinterlassen und zugleich zueinem einfachen modus vivendi geführt: Mensch und Tiergehen sich, wo es nur geht, aus dem Weg. Verkehrsunfällesind nicht bekannt. Zu Konfrontationen kommt es nur selten(rd. 1 %) vor. In solchen Fällen offenbart der Bär erstaunlicheFähigkeiten und wird zu einem gefährlichen Gegner.Die zunehmende touristische Tätigkeit könnte zu einerVerschärfung der Situation beitragen. Es gibt Stimmen, dievon einer Gefährdung der Menschen durch Bären sprechen.So wie aus den nachstehenden Daten ersichtlich, war dieBärenpopulation im letzten Jahrhundert starken Schwankungenunterworfen.Bestandsentwicklung des Braunbären in Rumänien 1900-2000(RÖSLER, 2005)Jahr Stückzahl1900 30001920 30001930 18001942 15001950 8601955 20001960 32001965 38001968 46001970 42001973 37001976 50001979 570093

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!