Dörte Meyer KÜNSTLER - LEHRE
Dörte Meyer KÜNSTLER - LEHRE
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Interviews<br />
entweder als künstlerisch-wissenschaftliche Mitarbeiter<br />
beschäftigt oder haben seit kurzem eine eigene Professur.<br />
Den schulischen Rahmen möchte ich jedoch nicht<br />
ausklammern.<br />
Trotz der unterschiedlichen Arbeitsfelder - unbenommen<br />
ist es ein Unterschied, ob ein Künstler projektbezogen<br />
in einer Grundschule tätig ist oder angehende<br />
Künstlerkollegen in ihrem Studium begleitet sowie ob ein<br />
Künstler in einem Architekturstudiengang lehrt oder eben<br />
in einem Kunststudiengang – haben diese Lehrsituationen<br />
aus Künstlersicht einiges gemeinsam. Die Künstler, die<br />
beispielsweise Architekturstudenten im Fach plastisches<br />
Gestalten unterrichtet, ist ausdrücklich als Künstler<br />
dorthin geholt worden und müsste dort daher eigentlich<br />
auch als Künstler wirken können. Wie Carmen Mörsch<br />
beschreibt (s.o.), sehen jedoch die anderen das Bild und<br />
die Rolle des Künstlers als Außenstehende oft nach Bedarf<br />
variierbar und es wird eventuell von ihm verlangt, dass<br />
er seine Fähigkeiten sehr partiell vermittelt, sich z.B. auf<br />
bestimmte Techniken konzentriert. Oder aber er wird mit<br />
Vorstellungen konfrontiert, deren Kunstbegriff noch dem<br />
Bauhaus verhaftet ist.<br />
Gleichzeitig ist es mir jedoch beispielsweise passiert, dass ich<br />
zu Beginn meiner Tätigkeit als künstlerische Mitarbeiterin<br />
im Studiengang der „Freien Kunst“ einen Maltechnikkurs<br />
geben sollte. Ich verstehe mich nicht als Malerin. Ich habe<br />
zu Beginn meines eigenen Studiums zwar auch gemalt,<br />
aber hatte dies zu dem Zeitpunkt seit fast 10 Jahren nicht<br />
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