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Dörte Meyer KÜNSTLER - LEHRE

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Schluss<br />

Folgt man dem Gedanken von Elke Bippus und Michael<br />

Glasmeier, so ergibt sich ein Bild, in dem die Künstlerinnen<br />

und Künstler in ihren Freiräumen beschnitten werden,<br />

aufgrund derer sie das Potential und jene Schlüsselkompetenzen<br />

erst entwickeln konnten, die sie zurzeit so interessant<br />

machen. Gleichzeitig finden wir ein Terrain vor, ein<br />

Lehr- und Lernsystem, das meistens in keiner Weise auf<br />

die Vorgehens- und Denkweise der Künstler vorbereitet<br />

geschweige denn zugeschnitten wäre.<br />

Hier wird eine gewisse „Schizophrenie“ gegenüber den<br />

Künstlern und der Kunst deutlich, die einerseits an der<br />

Kunst und ihrem Sinn und Zweck zweifelt, aber sich ihr<br />

doch andererseits bedienen will.<br />

Die Angst vor Vereinnahmung von Seiten der Künstlerinnen<br />

und Künstler begegnet auf anderer Ebene dem Vorwurf<br />

der Instrumentalisierung. So erhebt Gerald Raunig<br />

in seinem Beitrag zum Symposions „Mapping blind Spaces<br />

– Neue Wege zwischen Kunst und Bildung“ in diesem Zusammenhang<br />

den Vorwurf der Naivität:<br />

Bei Überlegungen zur Beantwortung dieser Frage [der Frage<br />

nach Formen von Delinquenz und Widerstand in Kontrollgesellschaften]<br />

kommen wir wieder auf die spezifischen<br />

Funktionen der Kunstproduktion zurück. Hier muss es jedoch<br />

erst darum gehen, zumindest in der Analyse, selbst bestimmte<br />

Einsätze von künstlerischen Strategien gegen das Kommando<br />

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