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Dörte Meyer KÜNSTLER - LEHRE

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Künstler<br />

wie die „Negativform“ seiner Lehre, während der Inhalt<br />

er selbst ist, seine eigene Person, die er mitgebracht hat.<br />

Aber was sich da genau abgespielt hat bleibt undeutlich,<br />

wird nicht benannt, verbirgt sich in einer Black Box und ist<br />

möglicherweise kaum in Worte zu fassen. Es ging ihm um<br />

etwas, das seiner Überzeugung nach absolut wesentlich<br />

ist, - so dass er seine ganze Person als Einsatz gegeben hat<br />

ohne Planung oder didaktisch durchstrukturiertes Konzept<br />

in der Tasche.<br />

Das Wichtigste sei ihr, so sagte mir eine Künstlerin, die plastisches<br />

Gestalten für Architekturstudenten lehrt, dass die<br />

Studenten am Semesterende eine möglichst eigenständige Arbeit<br />

gemacht haben.<br />

Das eigenständige Arbeiten oder der autodidaktische<br />

Ansatz scheint uns allen gemeinsam ein Anliegen zu sein,<br />

etwas, das wir für essentiell halten, das unsere künstlerische<br />

Arbeit kennzeichnet und auch etwas, das wir gerne<br />

weitergeben möchten, auch an jene, die keine Künstler<br />

sind. Es scheint sich um so eine Art harten Kern in der<br />

Lehre von Künstlern zu handeln, vielleicht eine eigene<br />

„Schlüsselerfahrung“.<br />

Meine Gesprächspartner, die an Kunsthochschulen lehren,<br />

wählen dazu die Form des offenen Forums und parallel dazu<br />

Einzelgespräche. Vieles bildet sich auf dem Hintergrund<br />

der eigenen gemachten Erfahrung ab. Ein Künstler erklär-<br />

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