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Dörte Meyer KÜNSTLER - LEHRE

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Künstler<br />

Bereits der Einleitungsvortrag derselben Veranstaltung<br />

trägt den Titel Über die Phänomenologie des Herumhängens<br />

und auch Dellbrügge und de Moll beenden ihren Beitrag<br />

mit Gedanken zur Muße, als einer Grundvoraussetzung für<br />

Kreativität.<br />

Diesen Statements zur Folge, ließe sich die viel kritisierte<br />

Hochschule, nicht nur als ein Ort beschreiben, an dem<br />

man als Kunststudent (doch) etwas lernt, trotz Institution,<br />

Akademismus Meisterklassenprinzip und was alles noch<br />

an Kritikpunkten zu erwähnen wäre, sondern auch als ein<br />

Ort offenbar auch noch sehr rare und zurzeit wertvolle<br />

Kompetenzen ausgebildet oder gefördert werden.<br />

Franz Erhard Walther beschreibt ein vermutlich ähnliches<br />

Phänomen als äußerst fragilen Raum, der immer wieder neu<br />

Spiels ließe sich hier möglicherweise verwenden, in dem Sinne, wie ihn Thomas<br />

Lehnerer verwendet hat, um seine These „Empfinden aus Freiheit“ zu begründen,<br />

wenn der Zusammenhang hier auch ein äußerer und kein innerer ist. (siehe<br />

Lehnerer, Thomas, Methode der Kunst, Verlag Königshausen und Neumann, Würzburg,<br />

1994, S.63ff.). Der Rahmen, den die Akademien bieten, wäre demnach als<br />

Kontext, Rahmen, Regelwerk oder Setting des Spiels interpretierbar. Der „Rahmen“<br />

entscheidet darüber, welche Art von Spiel gespielt wird. (ebd. S.69) Wie bei<br />

einem Spiel kennzeichnen dann jedoch Zweckfreiheit und Ergebnisoffenheit die<br />

Bewegungsform des Spiels bzw. des Studiums. Das Ergebnis wäre unvorhersehbar<br />

und wie bei einem Spiel nicht durch die Summe der äußeren Faktoren<br />

determinierbar. Lehnerer geht es mit dem Begriff der „Freiheit“ ausdrücklich<br />

um die Freiheit des Spiels, nicht um die des Subjektes, also des Spielers oder hier<br />

des Studenten. Als ein Ziel des Studiums könnte dieser Argumentation zur Folge<br />

betrachtet werden, der Student sich ein einem bestimmten Setting mit der Rolle<br />

des „Spielers“ vertraut macht.<br />

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