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Dörte Meyer KÜNSTLER - LEHRE

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Ausgangslage<br />

Erziehungswissenschaft ableitet, sondern aus den kunstnahen<br />

und künstlerischen Prozessen selbst.<br />

Grund hierfür ist einerseits die zunehmende Entgrenzung des<br />

Kunstbegriffes seit den 60iger Jahren und seine Folgen für pädagogische<br />

und soziale Kontexte. Andrerseits treten Impulse der<br />

aktuellen Kunstströmungen um Fragen von Beteiligungsmöglichkeiten<br />

und alternativen Vermittlungsformen hinzu, die die<br />

klassischen Vermittlungsinstitutionen von Kunst und Kultur einer<br />

dekonstruktiven Institutionenkritik unterzogen und weitere<br />

Bildungsinstitutionen wie Hochschulen und Akademien kritisch<br />

untersuchten. 14<br />

Nicht nur die künstlerische Praxis als eine Art goldener<br />

Topf, aus dem Kompetenzen geschöpft werden können,<br />

ist gefragt, sondern auch die Vermittlung dieser Kompetenzen<br />

durch Künstler. Es gibt einige Künstler, die viel über<br />

ihre Tätigkeit berichten, nur zwei Beispiele wären Joseph<br />

Beuys oder Franz Erhard Walther und die auch, so meine<br />

Vermutung, unter anderem deshalb viel in kunstpädagogischen<br />

Seminaren diskutiert werden, weil sie eine Art<br />

Schlüssel zu ihrem Werk anzubieten scheinen. In der jetzigen<br />

Situation, ist, so sieht es aus, der Künstler, auch der<br />

unbekannte, persönlich und live an dieser Schnittstelle der<br />

Vermittlung gefragt.<br />

14 Kettel, Joachim, „Künstlerische Bildung nach Pisa“. In: IGBK und Landesakademie<br />

Schloss Rotenfels (Hg.), 2004, S.26<br />

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