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Dörte Meyer KÜNSTLER - LEHRE

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Künstler<br />

gering ist, eine so genannte „Akademie von unten“. 41<br />

Als künstlerischer Mitarbeiter befindet man sich sozusagen<br />

dazwischen. Man ist den Studenten altersmäßig noch<br />

recht nah, untersteht aber gleichzeitig einem Professor.<br />

Zwei meiner Gesprächspartner äußern, dass das offene<br />

Forum ihrem Verständnis von Lehre am ehesten entspricht.<br />

Beide verweisen in diesem Zusammenhang auf positive<br />

Erfahrung während ihrer eigenen Studienzeit. Diese<br />

strukturlos erscheinende und adidaktische Form der Lehre<br />

kommt dem eigenen Kunstmachen am nächsten. Abgesehen<br />

davon, dass es kein wirkliches Thema gibt, außer der<br />

möglichst eigenständig entwickelten Arbeit, braucht diese<br />

Form auch nicht zwingend eine Ausrichtung auf den Lehrenden.<br />

Die (Kunst-)Sache kann im Zentrum stehen.<br />

Man selbst ist in dem Sinne kein Meister und kann aus<br />

dieser Position heraus Selbstorganisation sehr gut mit<br />

initiieren und eigene, noch frische Erfahrungen aus dem<br />

Studium einbringen. Verständnislose Professoren und hinfällige<br />

Strukturen können sich hierbei geradezu als Wind<br />

in den Segeln erweisen. Das kann natürlich die Zusammenarbeit<br />

mit dem Professor belasten, das ist bei meinen<br />

Gesprächspartnern aber gar nicht so häufig der Fall, wie<br />

man vermuten würde.<br />

41 siehe z.B. Dillemuth, Stephan, „Alte Säcke neue Säcke“. In: Bär, Andreas<br />

und John, Rüdiger (Hg.), 1999 (CD-ROM), Textbeitrag I, S.6<br />

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