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Dörte Meyer KÜNSTLER - LEHRE

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Künstler<br />

Franz Erhard Walther äußert sich in einem ganz anderen<br />

Zusammenhang, nämlich im Hinblick auf die 68iger Jahre,<br />

zum Thema des Gebrauchs von Kunst: Allerdings habe<br />

ich die Argumentation eines „Gebrauchs“ der Kunst für das<br />

Politische nicht mitvollzogen. Die Vorstellung von Kunst als<br />

„Überbau“ konnte ich nicht mitmachen. Ich habe mir erklären<br />

lassen, was das sein soll, und gesagt: Nein das ist nicht so.<br />

Kunst ist „Sockel“ ist „Basis“, das ist kein „Überbau“. (...) Aber<br />

was ich unter Kunst verstehe, das ist eine Grundfigur, die zum<br />

Menschen gehört, zur Erkenntnis und zur Welt, das kann nicht<br />

„Überbau“ sein. 64<br />

Damals war die Frage, ob die Kunst sich für den politischen<br />

Kampf eigne, heute ist die Frage, ob sie sich eignet, die<br />

Wirtschaft leistungsfähiger zu machen oder das Bildungssystem<br />

zu optimieren. Als Künstler man hat jedoch immer<br />

noch die Möglichkeit dazu Position zu beziehen.<br />

64 Walther, Franz Erhard, 1993, S.50<br />

78

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