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Dörte Meyer KÜNSTLER - LEHRE

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Schluss<br />

uns zurück, und zwar als Vorgabe und damit auch als Einschränkung.<br />

Man verlangt von uns etwas ganz bestimmtes,<br />

nämlich das zu vermitteln, was inzwischen als gesellschaftlich<br />

wirksame Kompetenz der Künstler gelabelt ist. – Was<br />

wenn das in meiner Kunst gar nicht Thema ist? Und ich<br />

ein klares Produkt anstrebe, das man in die Hand nehmen<br />

kann, besitzen und benutzen? Selbstverständlich kann man<br />

alles als ergebnisoffen verpacken. 70<br />

Paradox mutet auch an, dass Lehrer, die möglicherweise<br />

jahrzehntelang anders unterrichtet haben, plötzlich derartige<br />

Vorgaben als Rahmenplan vorgesetzt bekommen. Zu<br />

prüfen wäre, ob der Rahmenplan auch die Anleitung zur<br />

Umsetzung gibt.<br />

70 Spontan hatte ich die Idee zu einem Workshop mit folgendem Setting:<br />

Ich bereite nichts vor und bringe nichts mit (die Bezahlung steht eh nicht<br />

im Verhältnis zum Aufwand), sondern begebe mich mit den Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmern zu Beginn in den uns zugewiesenen Raum. Dann erkläre ich die<br />

Lage, - nämlich, wie so oft in der Schule und im Leben, dass nichts da ist. „Interssengeleitet“<br />

gehe ich vor, indem ich sie dann frage, was sie mit nichts machen<br />

möchten. Zur Not könnte ich fragen, was sie in den Taschen haben. Mit dem,<br />

was im Raum so ist und mit dem, was sich in den Taschen der Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer befindet kann dann ganz ergebnisoffen gearbeitet werden. Zum<br />

Schluss machen wir noch eine Feedback-Runde.<br />

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