Dörte Meyer KÜNSTLER - LEHRE
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student in Braunschweig... 28<br />
Künstler<br />
Neben der Geldfrage verweist seine Zehe auf seine eigenen<br />
Lernerfahrungen in seinem Studium im Sinne eines<br />
Transfers von diesen in die Lehre.<br />
Als ich das erste Mal vor einer Gruppe von Studenten<br />
stand, versuchte ich mich auch zu erinnern, wie es in<br />
meinem Studium zugegangen ist und auch, was ich davon<br />
schätze und einsetzen könne in meiner damaligen Lage.<br />
Einige meiner Interviewpartner (siehe z.B. Oliver Zwink)<br />
berichten, gezielt in im Bereich der Lehre arbeiten zu wollen,<br />
weil sich der in der eigenen Ausbildung begonnene<br />
Austausch so fortsetzen ließe.<br />
Ich saß dann zu Hause und schaute mir meine eigenen, mir<br />
verbliebenen frühen Öle an. „Was machst’n du das Kapielski?“<br />
– „Ich mach mir Gedanken!“: Sind so viele nachstrebende und<br />
bereits avancierte Künstler beisammen nicht ein in Konkurrenz<br />
gelähmter Klumpen fauler Drang? Oder mal soziobiologisch:<br />
Hat Alpha-Männchen ‚großer Künstler’ – hier als Lehrer<br />
– soziogenetisch sozusagen – also eher unbewusst wirksam<br />
– überhaupt Interesse, konkurrierenden Nachwuchs in die<br />
28 Dillemuth, Stephan, „Alte Säcke neue Säcke“. In: Bär, Andreas und<br />
John, Rüdiger (Hg.), 1999 (CD-ROM), Textbeitrag I, S.1<br />
Im Verlauf des Textes geht es um die Formen der Lehre an einer Kunsthochschule<br />
und den Charakter, den die Schule haben muss, um hierfür die Basis zu bieten.<br />
Dillemuth tauscht sich über diese Fragen mit einem Kollegen und dem Rektor<br />
der Kunsthochschule in Bergen, Norwegen, aus.<br />
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