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Dörte Meyer KÜNSTLER - LEHRE

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Künstler<br />

definiert werden muss, damit jenes offene Klima herrschen<br />

könne, dass unerlässlich für die Auseinandersetzung mit dem<br />

Phänomen „Kunst“ sei, so wie er sie in seiner Lehre praktiziere.<br />

Die Bestimmung des Niveaus muss ungestört bleiben.<br />

Hier können sogar Lehrer ohne Werk wirksam sein. 36<br />

Parallel zur Debatte um kulturelle Bildung wird jedoch<br />

am Umbau der Hochschulen gearbeitet. Im Rahmen von<br />

allgemeinen Reformen wird versucht, die Kunsthochschulen<br />

umzustrukturieren, zu modularisieren und mit außerhalb<br />

des Bereiches entwickelten Kriterien zu evaluieren.<br />

„Hochschulgesetzgebung“ stehe „kunstadäquater“ Praxis<br />

entgegen stellt Dreyer fest; die Grenzen der von innen<br />

kommenden Veränderungen der Kunsthochschulen würden<br />

dort erreicht, wo sie mit allgemeinen, vergleichenden<br />

Bewertungsmaßstäben für Hochschulen beurteilt würden,<br />

die sich auf quantitativ und qualitative beschreibbare<br />

Lehrinhalten bezögen. 37<br />

Man will nicht zur Kenntnis nehmen, dass künstlerische Arbeit,<br />

die diesen Namen verdient, den Gegenstand ihrer Praxis im Akt<br />

seiner Setzung jeweils neu bestimmt. Sie kann deshalb in einen<br />

Lehr-Kanon gar nicht übersetzt werden, ohne an Authentizität<br />

zu verlieren. Jedes Curriculum käme zwangsläufig verspätet<br />

36 Walther, Franz Erhard, 1993, S.7<br />

37 Dreyer, Paul Uwe, mündlicher Diskussionsbeitrag. In: Bär, Andreas<br />

und John, Rüdiger (Hg.), 1999 (CD-ROM), Kapitel 11<br />

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