Dörte Meyer KÜNSTLER - LEHRE
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Ausgangslage<br />
erst noch entwickelt werden. Carmen Mörsch stellt bei<br />
ihrer Untersuchung der Vorstellungen der Künstler, die<br />
bei dem Modellprojekt Kinder machen Kunst mit Medien<br />
mitgearbeitet haben, fest, dass sich ihre Ergebnisse auffallend<br />
wenig von denen eines 1976 durchgeführten Modellversuchs<br />
unterscheiden. Das „Setting“ sei das gleiche,<br />
aber auch die Schule hat seitdem kaum eine Entwicklung<br />
durchgemacht. Sie weist also einerseits darauf hin, dass<br />
sich die Problemstellungen in dieser Zeit wohl kaum verändert<br />
haben, bemerkt jedoch hierzu: Meine These ist im<br />
Gegenteil, dass durch das Fehlen eines etablierten Arbeitsfeldes<br />
für KünstlerInnen im Bildungsbereich die Forschung und der<br />
Diskurs seit den 80iger Jahren nicht systematisch weiterverfolgt<br />
wurden und dadurch keine Ausdifferenzierung und Weiterentwicklung<br />
ermöglicht war. 23<br />
Wie eine solche Forschung organisiert sein müsste, die<br />
ähnlich dem Ansatz von Ulrike Hentschel von dem eigentlichen<br />
Wesen der künstlerischen Tätigkeit und dem Diskurs<br />
um und durch sie ausgeht, und von wem geforscht<br />
werden könnte, lässt Carmen Mörsch offen, hält es jedoch<br />
für lohnenswert, wie die Effekte der Arbeit von Künstlern<br />
in Schulen vermuten lassen.<br />
Winfried Kneip fordert dazu auf den Widerspruch zwischen<br />
23 Mörsch, Carmen, „.(lacht)“. In: Lüth, Nanna und dies. (Hg.), Kinder<br />
machen Kunst mit Medien, KoPead, München, 2005, S.76f.<br />
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