Gewerbeflächenentwicklungskonzept für die Stadt Oldenburg - NIW
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Gewerbeflächenpreise in<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Oldenburg</strong> vergleichsweise<br />
günstig<br />
11 ha aktuell in Planung,<br />
weitere F-Plan-Flächen<br />
nur stark eingeschränkt<br />
entwickelbar<br />
Sonderbaufläche (SO)<br />
„Entsorgungszentrum“<br />
Kaum Einfluss der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
auf <strong>die</strong> private<br />
Vermarktung von Gewerbebrachen<br />
Vorschauflächen auf dem<br />
Gebiet der <strong>Stadt</strong> <strong>Oldenburg</strong><br />
...<br />
90 <strong>Gewerbeflächenentwicklungskonzept</strong><br />
und weitgehend konfliktfrei zu erreichen. Aus den rückwärtigen Bereichen des<br />
Gewerbegebietes „Tweelbäke“ ist <strong>die</strong> Entfernung zur nächsten Anschlussstelle<br />
allerdings bereits etwas weiter. Das Gewerbegebiet „Edewechter Landstraße“ ist<br />
aufgrund seiner in Wohngebiete integrierten Lage vorwiegend <strong>für</strong> kleinere, auf den<br />
Westen des <strong>Stadt</strong>gebietes ausgerichtete Betriebe geeignet.<br />
Das Preisniveau <strong>für</strong> Gewerbegrundstücke ist in <strong>Oldenburg</strong> niedriger als in den<br />
meisten anderen Großstädten im Nordwesten Deutschlands, aber erwartungsgemäß<br />
etwas höher als im Umland. Insbesondere zu den stadtnahen Gewerbeflächen<br />
mit Autobahnanbindung in den Landkreisen Ammerland und <strong>Oldenburg</strong> ist<br />
das Preisgefälle aber nur gering.<br />
Derzeit gibt es in der <strong>Stadt</strong> <strong>Oldenburg</strong> zwei aktuelle Planungsvorhaben mit zusammen<br />
rund 11 ha Nettofläche (Erweiterung des Gewerbegebietes „Tweelbäke“<br />
im Bereich Gerhard-Stalling-Straße und Planungsvorhaben „Krugweg“). Hinzu<br />
kommen weitere im Flächennutzungsplan dargestellte Gewerbliche Bauflächen,<br />
bei denen aber <strong>die</strong> Möglichkeiten zur Entwicklung hochwertiger Gewerbeflächen<br />
zumindest im Augenblick aus verschiedenen Gründen stark eingeschränkt sind:<br />
- Fehlende Verkaufsbereitschaft der privaten Grundstückseigentümer („südlich<br />
Holler Landstraße“ und „südlich Bremer Heerstraße“),<br />
- Abhängigkeit von der Neuerrichtung einer Autobahnanschlussstelle im Bereich<br />
des geplanten GVZ („südlich Tweelbäker Tredde“),<br />
- Ausrichtung lediglich auf stadtteilbezogenes Gewerbe (Erweiterung „Edewechter<br />
Landstraße“),<br />
- Einschränkungen durch Bodenbeschaffenheit und naturräumliche Gegebenheiten<br />
(„Sandweg“).<br />
Eine Flächennutzungsplanänderung würde es ermöglichen, Teile der Sonderbaufläche<br />
(SO) „Entsorgungszentrum“ an der Grenze zur Gemeinde Hude als Gewerbegebiet<br />
zu entwickeln.<br />
Eine Bewertung der Gewerbebrachen im Rahmen des <strong>Gewerbeflächenentwicklungskonzept</strong>es<br />
und eine Einschätzung ihrer Bedeutung <strong>für</strong> das Gewerbeflächenangebot<br />
der <strong>Stadt</strong> ist nur schwer möglich. Haupthindernis ist <strong>die</strong> Tatsache, dass<br />
sich <strong>die</strong> Flächen überwiegend in privatem Eigentum befinden und mit meist abgängigen<br />
Gebäudeteilen belegt sind. Hierdurch ist eine Vermarktung wie bei herkömmlichen<br />
Gewerbeflächen nicht möglich. Zudem liegen <strong>die</strong> einzelnen Brachen<br />
über das <strong>Stadt</strong>gebiet verteilt und bilden keine zusammenhängende Flächenreserve.<br />
Abgesehen vom Konversionsprojekt „Fliegerhorst“ (siehe Vorschauflächen)<br />
stellen <strong>die</strong> Brachflächen aus Sicht der Gutachter sowohl quantitativ als überwiegend<br />
auch qualitativ kein wirklich bedeutendes Potenzial <strong>für</strong> <strong>die</strong> künftige Gewerbeflächenentwicklung<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Oldenburg</strong> dar.<br />
Die potenziellen Standorte <strong>für</strong> <strong>die</strong> künftige Gewerbeflächenentwicklung (Vorschauflächen)<br />
sollen über das aktuelle Flächenangebot und <strong>die</strong> weiteren bereits<br />
im Flächennutzungsplan dargestellten Standorte hinaus <strong>die</strong> langfristigen Perspektiven<br />
der Gewerbeflächenpolitik <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Oldenburg</strong> aufzeigen. Auf dem Gebiet<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Oldenburg</strong> sind <strong>für</strong> <strong>die</strong> künftige Gewerbeflächenentwicklung vier<br />
potenzielle Standorte ermittelt und untersucht worden: