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Gewerbeflächenentwicklungskonzept für die Stadt Oldenburg - NIW

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83 <strong>Stadt</strong> <strong>Oldenburg</strong><br />

5. Konsequenzen <strong>für</strong> <strong>die</strong> künftige Gewerbeflächenpolitik der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Oldenburg</strong><br />

Aus den Standortbedingungen und der Wirtschaftsentwicklung der <strong>Stadt</strong> <strong>Oldenburg</strong><br />

(Abschnitt 2), den unternehmerischen Standortanforderungen und der Gewerbeflächennachfrage<br />

(Abschnitt 3) sowie der Bewertung des derzeitigen und<br />

zukünftigen Gewerbeflächenangebots (Abschnitt 4) werden im Folgenden Konsequenzen<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> künftige Gewerbeflächenpolitik der <strong>Stadt</strong> <strong>Oldenburg</strong> abgeleitet.<br />

Hierzu werden zunächst <strong>die</strong> wichtigsten Ergebnisse der vorangegangenen Abschnitte<br />

kurz zusammengefasst (Abschnitte 5.1 bis 5.3).<br />

5.1 Standortbedingungen und Wirtschaftsentwicklung im Überblick<br />

Mit ihren 157.000 Einwohnern ist <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Oldenburg</strong> das kulturelle und wirtschaftliche<br />

Zentrum des <strong>Oldenburg</strong>er Landes. Insbesondere in Hinblick auf <strong>die</strong><br />

Ausstattung mit Dienstleistungs- und Einzelhandelsfunktionen, Bildungs-, Hochschul-<br />

und Forschungsinfrastruktur, öffentlicher Verwaltung sowie Kultureinrichtungen<br />

erfüllt <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> wichtige oberzentrale Funktionen <strong>für</strong> ein vergleichsweise<br />

großes Einzugsgebiet.<br />

Die <strong>Stadt</strong> ist sehr gut an das Bundesautobahnnetz angebunden. In Hinblick auf<br />

<strong>die</strong> überregionalen Verkehrsströme liegt <strong>Oldenburg</strong> jedoch weniger günstig. Sowohl<br />

national als auch international gesehen befindet sich <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> eher in einer<br />

Randlage. Gleiches gilt <strong>für</strong> <strong>die</strong> Anbindung an den Schienenverkehr. <strong>Oldenburg</strong> ist<br />

mit einem Hafen sowohl an das Binnen- als auch an das Seeschifffahrtsstraßennetz<br />

angeschlossen.<br />

In den vergangenen zwei Jahrzehnten hatte <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Oldenburg</strong> eine bemerkenswert<br />

dynamische Bevölkerungsentwicklung zu verzeichnen. Besonders deutlich<br />

konnte <strong>Oldenburg</strong> sich von den übrigen Großstädten in Niedersachsen abheben,<br />

<strong>die</strong> überwiegend mit Bevölkerungsverlusten zu kämpfen haben. Im Umland<br />

der <strong>Stadt</strong> sowie im Regierungsbezirk Weser-Ems insgesamt war <strong>die</strong> Bevölkerungsdynamik<br />

allerdings noch stärker. Insofern findet <strong>die</strong> positive Einwohnerentwicklung<br />

der <strong>Stadt</strong> in einem insgesamt sehr dynamischen regionalen Umfeld statt.<br />

<strong>Oldenburg</strong> hat <strong>für</strong> eine <strong>Stadt</strong> <strong>die</strong>ser Größenordnung einen hohen Anteil junger<br />

Einwohner. Dieses betrifft nicht nur <strong>die</strong> Altersjahrgänge zwischen 20 und 30 Jahren,<br />

<strong>die</strong> aufgrund der Stu<strong>die</strong>renden an den Hochschulen erwartungsgemäß deutlich<br />

überrepräsentiert sind, sondern auch Kinder und Jugendliche sowie <strong>die</strong> 30bis<br />

40-Jährigen.<br />

Enge Arbeitsmarktverflechtungen (Einpendler- und Auspendlerbeziehungen) hat<br />

<strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Oldenburg</strong> insbesondere mit dem Landkreis Ammerland, aber auch mit<br />

dem Landkreis <strong>Oldenburg</strong>. Die Gründe hier<strong>für</strong> sind <strong>die</strong> teilweise sehr enge siedlungsräumliche<br />

Verzahnung sowie <strong>die</strong> hervorragende regionale Verkehrsanbindung<br />

mit dem Umland. Gemessen an der Arbeitsplatzzentralität (Einpendlerüberschuss)<br />

ist <strong>die</strong> Rolle der <strong>Stadt</strong> <strong>Oldenburg</strong> als regional dominierender Wirtschafts-<br />

Wichtige oberzentrale<br />

Funktionen <strong>für</strong> ein großes<br />

Einzugsgebiet<br />

Autobahnanbindung sehr<br />

gut, aber überregional<br />

eher Randlage<br />

Bemerkenswert dynamischeBevölkerungsentwicklung<br />

Relativ junge Altersstruktur<br />

der Bevölkerung<br />

Rolle als regional dominierenderWirtschaftsstandort<br />

weniger stark<br />

ausgeprägt

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