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Gewerbeflächenentwicklungskonzept für die Stadt Oldenburg - NIW

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55 <strong>Stadt</strong> <strong>Oldenburg</strong><br />

Vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden Endlichkeit der qualitativ hochwertigen<br />

Flächenreserven in Tweelbäke ist es erforderlich, einen neuen Gewerbeflächenstandort<br />

mit gleichwertiger Flächenqualität zu entwickeln, der langfristig <strong>für</strong><br />

Neuansiedlungen sowie <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zielgruppen „Produzierendes Gewerbe“, „Großhandel“<br />

und „Logistik“ geeignet ist.<br />

3.3 Ergebnisse der Unternehmensbefragung<br />

Das Amt <strong>für</strong> Wirtschaftsförderung der <strong>Stadt</strong> <strong>Oldenburg</strong> hat im August und September<br />

2002 eine schriftliche Unternehmensbefragung zur Beurteilung des Wirtschaftsstandortes<br />

<strong>Oldenburg</strong> durchgeführt. Dieser Befragung wurde ein „Extrabogen<br />

Gewerbeflächenbedarf“ hinzugefügt, in dem <strong>die</strong> Unternehmen gebeten wurden,<br />

Angaben zum künftigen Gewerbeflächenbedarf zu machen. Ziel <strong>die</strong>ses Fragebogens<br />

war eine qualitative und quantitative Abschätzung des künftigen betrieblichen<br />

Flächenbedarfs.<br />

Für <strong>die</strong> Unternehmensbefragung wurden insgesamt gut 1.700 Fragebögen versandt;<br />

der Rücklauf lag bei 30 %. Von den rund 520 antwortenden Unternehmen<br />

gaben 38 % an, dass sie in den nächsten Jahren eine Standortverlagerung bzw.<br />

-erweiterung <strong>für</strong> denkbar halten. Diese wurden im Fragebogen gebeten, den „Extrabogen<br />

Gewerbeflächenbedarf“ auszufüllen. Gut 70 % der Betriebe, <strong>die</strong> eine<br />

Standortveränderung erwägen, haben den Extrabogen ausgefüllt. Bei 76 der antwortenden<br />

Unternehmen ist davon auszugehen, dass sie als Nachfrager von Gewerbeflächen<br />

im weitesten Sinne 58 in Frage kommen. Das entspricht 15 % des<br />

gesamten Rücklaufs. Die Gruppe der 76 Betriebe, <strong>die</strong> eine gewerbeflächenrelevante<br />

Standortverlagerung oder –erweiterung ins Auge fasst, hat folgende Struktur<br />

(Abb. 3.3-1):<br />

- 40 % der Betriebe mit Gewerbeflächenbedarf sind bereits in Gewerbegebieten<br />

ansässig. Ein Sechstel befindet sich in der Innenstadt und fast <strong>die</strong> Hälfte im übrigen<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet.<br />

- Am stärksten vertreten sind Dienstleister und Handwerksbetriebe. Unter den 76<br />

potenziellen Gewerbeflächennachfragern sind lediglich zehn Industriebetriebe.<br />

- Über <strong>die</strong> Hälfte sind Kleinbetriebe bis zehn Mitarbeiter. Nur 15 % der Unternehmen<br />

(neun Fälle) haben über 100 Mitarbeiter. Kleinbetrieblich strukturiert<br />

sind vornehmlich <strong>die</strong> Handwerks- und Handelsbetriebe, während <strong>die</strong> Industriebetriebe<br />

erwartungsgemäß im Durchschnitt eine deutlich höhere Zahl von Beschäftigten<br />

haben.<br />

- Die überwiegende Zahl der Betriebe (50) planen, ihre Standortveränderung<br />

innerhalb der <strong>Stadt</strong> <strong>Oldenburg</strong> vorzunehmen. Immerhin elf Betriebe wollen außerhalb<br />

investieren, darunter sind sieben potenzielle Komplettverlagerungen<br />

59 . Jeweils zwei planen eine Teilverlagerung bzw. <strong>die</strong> Gründung eines<br />

Zweigbetriebes.<br />

58 GE-, GI-, MI- und SO-Flächen. Einige der Betrieben erwägen alternativ <strong>die</strong> Inanspruchnahme<br />

von Gewerberäumen bzw. Büroflächen in bereits bestehenden Gebäuden.<br />

59 Die Zielorte wurden überwiegend nicht genannt.<br />

Herausforderung: Nachfolgestandort<br />

<strong>für</strong> „Tweelbäke“<br />

finden<br />

Unternehmensbefragung<br />

zur Abschätzung des<br />

betrieblichen Flächenbedarfs<br />

Potenzielle Nachfrager<br />

von Gewerbeflächen sind<br />

...<br />

... zu 40 % bereits in Gewerbegebieten<br />

ansässig<br />

... überwiegend Dienstleister<br />

und Handwerksbetriebe<br />

... über <strong>die</strong> Hälfte Kleinbetriebe<br />

bis 10 Mitarbeiter<br />

... meist Betriebe, <strong>die</strong> innerhalb<br />

der <strong>Stadt</strong> verlagern /<br />

erweitern wollen

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