Gewerbeflächenentwicklungskonzept für die Stadt Oldenburg - NIW
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2.4 Wirtschaftsstruktur und –entwicklung<br />
Wirtschaftsstruktur<br />
21 <strong>Stadt</strong> <strong>Oldenburg</strong><br />
Die Wirtschaftsstruktur der <strong>Stadt</strong> <strong>Oldenburg</strong> ist in herausragender Weise durch<br />
den Dienstleistungssektor geprägt. Sowohl an der Bruttowertschöpfung der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Oldenburg</strong> in Höhe von insgesamt 4,55 Mrd. € 17 als auch an den fast 98.000<br />
Erwerbstätigen 18 haben <strong>die</strong> Dienstleistungen einen deutlich überdurchschnittlichen<br />
Anteil von 83 % (Bruttowertschöpfung) bzw. 85 % (Erwerbstätige). Von den<br />
fast 83.000 Erwerbstätigen im Dienstleistungssektor entfallen auf<br />
- Öffentliche und übrige private<br />
Dienstleistungen 37.300 Erwerbstätige (38 % 19 )<br />
- Handel, Gastgewerbe und Verkehr 28.400 Erwerbstätige (29 %)<br />
- Finanz- und Unternehmensbezogene<br />
Dienstleistungen 17.500 Erwerbstätige (18 %)<br />
Dem Produzierenden Gewerbe in <strong>Oldenburg</strong> sind dagegen lediglich 14.300 Erwerbstätige<br />
(15 %) zuzurechnen. Hinzu kommen 300 Erwerbstätige in der Landwirtschaft<br />
(0,3 %).<br />
Unter den übrigen nordwestdeutschen Großstädten 20 kann lediglich <strong>die</strong> Landeshauptstadt<br />
Hannover einen ähnlich hohen Anteil des Dienstleistungssektors aufweisen<br />
(80 % der Erwerbstätigen). Demgegenüber ist <strong>die</strong> Spezialisierung auf den<br />
Dienstleistungssektor in den benachbarten Zentren Osnabrück und Bremen mit je<br />
75 % schon spürbar geringer.<br />
Produzierendes Gewerbe<br />
In der <strong>Stadt</strong> <strong>Oldenburg</strong> hat das Produzierende Gewerbe bei einem insgesamt<br />
geringen Anteil an der Gesamtbeschäftigung eine recht ausgeprägte Spezialisierung<br />
in den Bereichen Druckereigewerbe sowie Energie und Wasserversorgung<br />
(Abb. 2.4-1):<br />
- Druckereigewerbe (275 21 ) mit gut 1.500 Beschäftigten 22 , u.a. Gerken, Wintermann,<br />
Haferkamp, WE-Druck, Neue Stalling,<br />
17 Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen 2000<br />
18 Erwerbstätige 2000, Volkswirtschaftliche Gesamtrechung. Zusätzlich zu den Sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten umfasst <strong>die</strong> Zahl der Erwerbstätigen u.a. auch Beamte, Soldaten,<br />
Selbstständige und mithelfende Familienangehörige sowie geringfügig Beschäftigte. Differenzen<br />
zur Statistik der Sozialversicherungspflichtig Beschäftigten betreffen daher insbesondere<br />
den Dienstleistungssektor und <strong>die</strong> Landwirtschaft. Im Folgenden wird überwiegend <strong>die</strong> Statistik<br />
der Sozialversicherungspflichtig Beschäftigten verwendet, da sie aktuellere Zahlen als <strong>die</strong><br />
Volkswirtschaftliche Gesamtrechung umfasst und eine sehr viel detailliertere Auswertung u.a.<br />
nach einzelnen Branchen sowie der Pendlerverflechtungen ermöglicht.<br />
19 Anteil an den Erwerbstätigen insgesamt<br />
20 Für <strong>die</strong> nicht kreisfreien Städte Göttingen und Hildesheim liegen zur Volkswirtschaftlichen<br />
Gesamtrechung keine Zahlen vor.<br />
21 Bundesgebiet West = 100<br />
22 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, 30.6.2000<br />
Wirtschaftsstruktur der<br />
<strong>Stadt</strong> in herausragender<br />
Weise durch den Dienstleistungssektor<br />
geprägt<br />
Nur 15 % der Erwerbstätige<br />
im Produzierenden<br />
Gewerbe<br />
<strong>Oldenburg</strong>: Höchster<br />
Anteil des Dienstleistungssektor<br />
unter allen<br />
Vergleichsstädten<br />
Ausgeprägte Spezialisierung<br />
im Produzierenden<br />
Gewerbe:<br />
... Druckereigewerbe