Gewerbeflächenentwicklungskonzept für die Stadt Oldenburg - NIW
Gewerbeflächenentwicklungskonzept für die Stadt Oldenburg - NIW
Gewerbeflächenentwicklungskonzept für die Stadt Oldenburg - NIW
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
74 <strong>Gewerbeflächenentwicklungskonzept</strong><br />
Übersicht 4-9: Kriterien <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bewertung der Vorschauflächen in der <strong>Stadt</strong> <strong>Oldenburg</strong><br />
Kriterium Kommentar<br />
Anbindung an das<br />
Straßenverkehrsnetz<br />
Verfügbarkeit der<br />
Flächen<br />
Flächenpotenzial <strong>für</strong><br />
langfristige Erweiterungen<br />
Erschließungskosten<br />
/ Kosten des<br />
kommunalen<br />
Grunderwerbs<br />
- Nähe und konfliktfreie Anbindung zur nächsten Autobahnanschlussstelle<br />
- Nähe zu einer sonstigen wichtigen Verkehrsachse<br />
- Sichtbarkeit der Fläche von einer bedeutenden Verkehrsachse aus<br />
- Anteil der Flächen, <strong>die</strong> sich bereits in öffentlichem Eigentum befinden<br />
- Verkaufsbereitschaft privater Flächeneigentümer<br />
- Größe der untersuchten Vorschaufläche<br />
- weiteres Flächenpotenzial <strong>für</strong> langfristige Erweiterungen<br />
- Verkehrserschließung<br />
- Ver- und Entsorgungsinfrastruktur<br />
- Kosten des Flächenerwerbs durch <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
Nutzungskonflikte - Auflagen bzw. Einschränkungen durch Natur- und Landschaftsschutz etc.<br />
städtebauliche Integration<br />
/ Einbindung<br />
in den lokalen<br />
Wirtschaftsstandort<br />
Anbindung an den<br />
Öffentlichen Personennahverkehr<br />
Für lokale Betriebe örtliche<br />
Verkehrssituation<br />
sowie <strong>die</strong> Nähe zur Kernstadt<br />
entscheidend<br />
Entscheidend <strong>für</strong> den<br />
Flächenpreis: Verfügbarkeit,<br />
Erschließungskosten<br />
und Nutzungskonflikte<br />
- Nähe zu Wohngebieten und anderen emissionssensiblen Nutzungen<br />
- Nähe zur Innenstadt <strong>Oldenburg</strong>s und ihren Infrastruktureinrichtungen<br />
- Nähe zu anderen Betrieben im <strong>Stadt</strong>gebiet<br />
- städtebauliche Integration in <strong>die</strong> Siedlungsgebiete der <strong>Stadt</strong><br />
- Entfernung zur nächsten VWG-Bushaltestelle<br />
Autobahnnetz. Dieses Kriterium kann in Widerspruch zum Ziel der städtebaulichen<br />
Integration und der naturräumlichen Verträglichkeit von Gewerbegebieten stehen.<br />
Für künftige Gewerbegebiete, <strong>die</strong> eher in Hinblick auf den lokalen und stadtteilbezogenen<br />
Erweiterungs- und Verlagerungsbedarf vermarktet werden sollen, können<br />
sicherlich Einschränkungen bei der überregionalen verkehrlichen Erreichbarkeit<br />
hingenommen werden. Aber auch <strong>für</strong> lokale Betriebe ist eine möglichst konfliktfreie<br />
verkehrliche Anbindung wichtig. Für <strong>die</strong>se Zielgruppe ist aber in erster<br />
Linie <strong>die</strong> örtliche Verkehrssituation sowie <strong>die</strong> Nähe zu <strong>Oldenburg</strong>s Innenstadt bzw.<br />
den jeweiligen <strong>Stadt</strong>teilen entscheidend.<br />
Darüber hinaus ist selbstverständlich auch <strong>die</strong> Verfügbarkeit der Flächen, d.h. der<br />
städtische Zugriff auf <strong>die</strong> Grundstücke bzw. <strong>die</strong> Verkaufsbereitschaft privater Eigentümer<br />
eine wesentliche Voraussetzung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Entwicklung eines Gewerbegebietes.<br />
In Verbindung mit den Erschließungskosten (Verkehrserschließung, Verund<br />
-entsorgungsinfrastruktur) und den Nutzungskonflikten (Kompensationsmaßnahmen,<br />
Abstände zu Wohngebieten) wirkt sich <strong>die</strong>ses Kriterium entscheidend auf<br />
den späteren Grundstückspreis und damit auf <strong>die</strong> Vermarktbarkeit der Gewerbeflächen<br />
aus.