Gewerbeflächenentwicklungskonzept für die Stadt Oldenburg - NIW
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Rechtzeitige eigentumsrechtliche<br />
Sicherung der<br />
potenziellen Gewerbegrundstücke<br />
Stärkere preisliche Differenzierung<br />
des Flächenangebots<br />
langfristig möglich<br />
94 <strong>Gewerbeflächenentwicklungskonzept</strong><br />
voraus. Für <strong>die</strong>se Unterstützung muss von Seiten der Wirtschaftsförderung aktiv<br />
geworben werden.<br />
Um Gewerbeflächen als strategisches Instrument der Wirtschaftsförderung einsetzen<br />
zu können, d.h. <strong>die</strong> Auswahl der anzusiedelnden Betriebe zu steuern und<br />
damit <strong>die</strong> Wertigkeit von Gewerbegebieten zu sichern, ist es <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Oldenburg</strong><br />
unerlässlich, den eigentumsrechtlichen Zugriff auf <strong>die</strong> Gewerbegrundstücke<br />
zu haben. Laut der Auswertung der Eigentumsverhältnisse der sofort und später<br />
verfügbaren Gewerbeflächen sowie der aktuellen Planungsvorhaben befinden sich<br />
fast alle relevanten Grundstücke in städtischem Eigentum. Auch in Zukunft sollte<br />
<strong>die</strong> städtische Liegenschaftspolitik eine strategisch ausgerichtete Flächenbevorratung<br />
betreiben und <strong>die</strong> rechtzeitige eigentumsrechtliche Sicherung der potenziellen<br />
Gewerbegrundstücke anstreben.<br />
Unter anderem mit Hilfe der strategischen Flächenvorratspolitik ist es der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Oldenburg</strong> gelungen, <strong>die</strong> städtischen Gewerbeflächen zu vergleichsweise günstigen<br />
Grundstückspreisen anbieten zu können. Bei den derzeit bestehenden Gewerbegebieten<br />
sollte <strong>die</strong>se Preispolitik beibehalten werden. Bei Betrachtung der<br />
Vorschauflächen könnten künftig <strong>für</strong> einzelne Standorte mit besonderen Flächenbzw.<br />
Lagequalitäten und einer Eignung <strong>für</strong> spezielle Zielgruppen durchaus aber<br />
auch etwas höhere Grundstückspreise verlangt werden. Eine zukünftig stärker<br />
zielgruppenspezifische und qualitative Differenzierung des städtischen Gewerbeflächenangebots<br />
würde eine entsprechende preisliche Differenzierung nicht nur<br />
rechtfertigen, sondern auch mit den Zielen einer unternehmensorientierten Bündelung<br />
gleichwertiger oder sich ergänzender gewerblicher Nutzungen in Einklang<br />
stehen.<br />
Beplante und sofort verfügbare Gewerbeflächen<br />
Gutes Vermarktungspotenzial<br />
der Standorte „Oldeweg“<br />
und „Osthafen/ Holler<br />
Landstr./Lesumstr.“<br />
Zusammenfassung der<br />
Empfehlungen<br />
Gewerbegebiet „Osthafen“<br />
u.a. <strong>für</strong> hafenaffine<br />
Nutzungen reservieren<br />
Die Vermarktung der sofort verfügbaren Grundstücke im Gewerbegebiet „Tweelbäke“,<br />
<strong>die</strong> sich ausschließlich im rückwärtigen, südlichen Teil befinden, stößt zusehends<br />
an ihre Grenzen. Ein gutes Vermarktungspotenzial bieten dagegen noch<br />
<strong>die</strong> Standorte „Oldeweg“ und „Osthafen / Holler Landstraße / Lesumstraße“. Die<br />
Attraktivität des Gewerbegebietes „Frieslandstraße“ wird mit der Fertigstellung der<br />
durchgehenden Straßenverbindung deutlich ansteigen. Der Standort „Edewechter<br />
Landstraße“ mit seinen verschiedenen verfügbaren, geplanten und potenziellen<br />
Gewerbeflächen ist grundsätzlich nur <strong>für</strong> stadtteilbezogenes Gewerbe geeignet.<br />
Beplante, aber nicht sofort verfügbare Gewerbeflächen<br />
• Der nördliche Teilbereich des Gewerbegebietes „Osthafen“ ist langfristig <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Ansiedlung von hafenaffinen Nutzungen zu reservieren.<br />
Der Standort „Osthafen“ bietet ein hochwertiges, verkehrlich gut angebundenes<br />
Flächenpotenzial von über 20 ha. Der nördliche Teilbereich wäre bei einer Verlängerung<br />
der bestehenden Kaje <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ansiedlung von hafenaffinen Nutzungen<br />
geeignet. Diese Flächen sollten aufgrund ihrer besonderen Lagequalität an einer