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Gewerbeflächenentwicklungskonzept für die Stadt Oldenburg - NIW

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103 <strong>Stadt</strong> <strong>Oldenburg</strong><br />

• Auf den übrigen Gewerbeflächen ist eine branchenspezifische Belegung im<br />

engeren Sinne nicht erforderlich.<br />

• Insbesondere hochwertige Gewerbegebiete mit ausreichendem Flächenpotenzial<br />

sollten nach unternehmerischen Zielgruppen zoniert werden.<br />

• Kooperationen und Synergieeffekte in Gewerbegebieten sind zu fördern.<br />

Grundsätzlich gilt <strong>für</strong> alle Gewerbegebiete, dass <strong>die</strong> Mischung der Betriebe eng<br />

mit der Wertigkeit eines Standortes zusammenhängt. Die Auswahl der Betriebe<br />

gilt als „Visitenkarte“ eines Gewerbegebietes. Um in <strong>die</strong>ser Hinsicht von Seiten der<br />

Kommunen positiv Einfluss nehmen zu können, ist es erforderlich, nicht alle<br />

Grundstücke pauschal allen ansiedlungsinteressierten Unternehmen anzubieten.<br />

Unter Umständen müssen <strong>die</strong> Unternehmen überzeugt werden, dass ein anderes<br />

als das zunächst ins Auge gefasste Grundstück im Interesse des eigenen Betriebes,<br />

der anderen ansässigen Betriebe sowie des Erscheinungsbildes des Gewerbegebietes<br />

insgesamt geeigneter ist.<br />

Gleiches ist bei Gewerbegebieten der Fall, <strong>die</strong> aufgrund ihrer besonderen Standortqualitäten<br />

zumindest teilweise <strong>für</strong> bestimmte Zielgruppen reserviert werden<br />

sollten. Dies gilt beispielsweise <strong>für</strong> <strong>die</strong> Vorschaufläche „Osthafen / Neuenwege“<br />

<strong>die</strong> sich sehr gut <strong>für</strong> größere Verlagerungs- bzw. Erweiterungsvorhaben innerhalb<br />

der <strong>Stadt</strong> sowie <strong>für</strong> Neuansiedlungen auswärtiger Unternehmen eignet (Übersicht<br />

5-1). Das dortige besonders hochwertige Flächenpotenzial sollte nicht <strong>für</strong><br />

Ansiedlungen verbraucht werden, <strong>die</strong> auch in anderen Gewerbegebieten ausreichende<br />

Standortqualitäten vorfinden können.<br />

Von Seiten der Unternehmen wird <strong>die</strong> Belegung eines Gewerbegebietes insbesondere<br />

unter folgenden Aspekten betrachtet:<br />

- Die Nähe zu stark emittierenden Betrieben und unansehnlichen Betriebsstätten<br />

wird von den Unternehmen möglichst gemieden. D.h., dass mit der Ansiedlung<br />

von „störenden“ Betrieben sensibel verfahren werden sollte.<br />

- Hohe Bedeutung hat der Branchenmix <strong>für</strong> Unternehmen, deren Umsatz durch<br />

den Kundenverkehr profitiert, der von sog. Frequenzbringern ausgeht (Handel<br />

79 , Haushaltsorientierte Dienstleistungen). Folglich sollten konsumentenorientierte<br />

Betriebe innerhalb von Gewerbegebieten in Nähe zueinander angesiedelt<br />

sein, damit sie vom Kundenverkehr der anderen profitieren können.<br />

- Je höherwertiger ein Unternehmen ist, desto mehr legt es Wert auf <strong>die</strong> Auswahl<br />

und das Erscheinungsbild der benachbarten Betriebe. Das bedeutet, dass<br />

in hochwertigen Gewerbegebieten, <strong>die</strong> sich <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ansiedlung ebenso hochwertiger<br />

Betriebe eignen, bei der Auswahl und der Platzierung von Unternehmen<br />

besonders sorgfältig vorgegangen werden sollte.<br />

79 Gilt nur <strong>für</strong> gewerbeflächenverträgliche Handelsbetriebe. Großflächiger bzw. innenstadtrelevanter<br />

Einzelhandel ist in GE- und GI-Gebieten ausgeschlossen.<br />

Auswahl der Betriebe als<br />

„Visitenkarte“ des Gewerbegebietes<br />

Gewerbegebiete mit besonderenStandortqualitäten<br />

<strong>für</strong> Betriebe reservieren,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong>se Standortqualitäten<br />

benötigen<br />

Belegung besonders<br />

wichtig bei ...<br />

... emittierenden Betrieben<br />

... konsumentenorientierten<br />

Betrieben<br />

... höherwertigen Unternehmen

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