Gewerbeflächenentwicklungskonzept für die Stadt Oldenburg - NIW
Gewerbeflächenentwicklungskonzept für die Stadt Oldenburg - NIW
Gewerbeflächenentwicklungskonzept für die Stadt Oldenburg - NIW
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
2.3 Arbeitsmarktverflechtungen<br />
65.000 Beschäftigte in der<br />
<strong>Stadt</strong>, davon fast <strong>die</strong> Hälfte<br />
Einpendler<br />
Überwiegend höherer<br />
Einpendleranteil in anderen<br />
Städten<br />
Beträchtlicher Anteil von<br />
Auspendlern aus der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Oldenburg</strong><br />
Negativer Pendlersaldo<br />
mit der <strong>Stadt</strong> Bremen<br />
Einpendlerüberschuss in<br />
<strong>Oldenburg</strong> geringer als in<br />
vergleichbaren Städten<br />
Enge Arbeitsmarktverflechtungen<br />
der <strong>Stadt</strong> mit<br />
den Landkreisen Ammerland<br />
und <strong>Oldenburg</strong><br />
18 <strong>Gewerbeflächenentwicklungskonzept</strong><br />
In der <strong>Stadt</strong> <strong>Oldenburg</strong> haben insgesamt 65.000 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte<br />
14 ihren Arbeitsplatz (Karte 2-1). Hiervon sind 46 %, d.h. fast 29.000<br />
Beschäftigte Einpendler 15 in <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>. An der Spitze stehen <strong>die</strong> umliegenden<br />
Landkreise Ammerland und <strong>Oldenburg</strong>, <strong>die</strong> über <strong>die</strong> Hälfte der Einpendler stellen<br />
(Übersicht 2.3-1). Zahlreiche Beschäftigte kommen aber auch aus den Landkreisen<br />
Cloppenburg, Wesermarsch und Friesland sowie der Region Ostfriesland.<br />
Im Vergleich mit den anderen nordwestdeutschen Großstädten ist <strong>die</strong> Anzahl der<br />
Einpendler in <strong>Oldenburg</strong> eher niedrig. Beispielsweise haben <strong>die</strong> ähnlich große<br />
<strong>Stadt</strong> Osnabrück (47.000 Einpendler, Einpendleranteil 57 %) und <strong>die</strong> etwas kleinere<br />
<strong>Stadt</strong> Göttingen (32.000, 54 %) engere Arbeitsmarktverflechtungen mit ihrem<br />
Umland.<br />
Von den gut 47.000 Beschäftigten, <strong>die</strong> in <strong>Oldenburg</strong> ihren Wohnsitz haben, pendeln<br />
immerhin 29 % (13.500) aus. Eine detaillierte Auswertung der Pendlerströme<br />
(Übersicht 2.3-1) macht deutlich, dass dabei jeder vierte Auspendler im Landkreis<br />
Ammerland arbeitet. Stärkster Wirtschaftsstandort ist dort <strong>die</strong> unmittelbar benachbarte<br />
Gemeinde Bad Zwischenahn, <strong>die</strong> neben wichtigen Dienstleistungsfunktionen<br />
(u.a. Kurbetrieb) auch eine Reihe größerer Industriebetriebe beherbergt. Weitere<br />
wichtige Ziele der Auspendler sind <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> Bremen (15 % der Auspendler) und<br />
der Landkreis <strong>Oldenburg</strong> (13 %).<br />
Mit einem Einpendlerüberschuss von über 15.000 Beschäftigten (+33 % 16 ) steht<br />
wie zu erwarten <strong>die</strong> Funktion als Wirtschafts- und Arbeitsplatzzentrum im Vordergrund.<br />
Per Saldo hat <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Oldenburg</strong> gegenüber allen Landkreisen der Region<br />
erwartungsgemäß einen mehr oder weniger hohen Einpendlerüberschuss.<br />
Einen deutlichen Auspendlerüberschuss hat <strong>Oldenburg</strong> lediglich mit der <strong>Stadt</strong><br />
Bremen, in <strong>die</strong> per Saldo über 1.400 Beschäftigte aus <strong>Oldenburg</strong> pendeln.<br />
Der Überschuss in der Pendlerbilanz der <strong>Stadt</strong> <strong>Oldenburg</strong> ist weniger deutlich als<br />
in den meisten anderen nordwestdeutschen Großstädten (Abb. 2.3-1). Abgesehen<br />
vom Ausnahmefall Wolfsburg haben beispielsweise <strong>die</strong> Städte Hannover, Göttingen<br />
und Osnabrück einen Einpendlerüberschuss von über 60 %. In Bremen und<br />
Hildesheim liegt der Pendlersaldo immerhin bei rund 40 %. Gemessen an der<br />
Arbeitsplatzzentralität ist <strong>die</strong> Rolle der <strong>Stadt</strong> <strong>Oldenburg</strong> als regional dominierender<br />
Wirtschaftsstandort daher weniger stark ausgeprägt als bei den anderen genannten<br />
Städten.<br />
Insgesamt enge Arbeitsmarktverflechtungen (Einpendler- und Auspendlerbeziehungen)<br />
hat <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Oldenburg</strong> insbesondere mit dem Landkreis Ammerland,<br />
aber auch mit dem Landkreis <strong>Oldenburg</strong>. Die Gründe hier<strong>für</strong> sind <strong>die</strong> teilweise<br />
sehr enge siedlungsräumliche Nähe sowie <strong>die</strong> hervorragende regionale Verkehrsanbindung<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Oldenburg</strong> mit ihrem Umland.<br />
14 30.6.2000<br />
15 30.6.1999<br />
16 Pendlerbilanz, Einpendler abzüglich Auspendler in % der Sozialversicherungspflichtig Beschäftigen<br />
am Wohnort