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Gewerbeflächenentwicklungskonzept für die Stadt Oldenburg - NIW

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58 <strong>Gewerbeflächenentwicklungskonzept</strong><br />

Abb. 3.3-2: Worin liegen <strong>die</strong> Hauptgründe <strong>für</strong> <strong>die</strong> beabsichtigte Standortverlagerung?<br />

keine Erweiterungsmöglichkeit am Standort<br />

Mehrfachnennungen möglich (antwortende Betriebe: 54)<br />

zu wenig Parkplätze<br />

zu hohe Mietkosten<br />

unzureichende verkehrliche Anbindung<br />

Konflikte mit benachbarten Wohngebieten<br />

Sonstiges<br />

Quelle: Unternehmensbefragung der <strong>Stadt</strong> <strong>Oldenburg</strong>, September/Oktober 2002<br />

<strong>NIW</strong> Niedersächsisches Institut <strong>für</strong> Wirtschaftsforschung e.V., Hannover<br />

Geringer Anteil von Betrieben,<br />

<strong>die</strong> außerhalb der<br />

<strong>Stadt</strong> investieren wollen<br />

Fehlende Erweiterungsmöglichkeit<br />

als Hauptgrund<br />

<strong>für</strong> Standortwechsel<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%<br />

allerdings berücksichtigt werden, dass sich vermutlich nicht alle antwortenden<br />

Betriebe bei der Befragung über <strong>die</strong> Definition von MI-Flächen im Klaren waren.<br />

So haben beispielsweise auch einige Handwerks- und Industriebetriebe (z.B.<br />

Baugewerbe, Metallverarbeitung) eine Nachfrage nach MI-Flächen angegeben,<br />

obwohl sie von ihrer Branchenzugehörigkeit eigentlich in ein Gewerbegebiet gehören.<br />

Der jahresdurchschnittliche MI-Flächenbedarf dürfte deshalb deutlich unter<br />

2 ha liegen.<br />

Der Anteil der Betriebe, <strong>die</strong> nicht innerhalb der <strong>Stadt</strong> <strong>Oldenburg</strong> investieren wollen,<br />

ist vergleichsweise gering. Hochgerechnet ergibt sich ein Flächenbedarf von<br />

rund 1 bis 1,5 ha, der nach Aussage der befragten Betriebe außerhalb des <strong>Stadt</strong>gebietes<br />

realisiert werden soll. Hiervon entfallen je <strong>die</strong> Hälfte auf Komplettverlagerungen<br />

und Teilverlagerungen bzw. Zweigbetriebsgründungen.<br />

Der dominierende Grund <strong>für</strong> eine beabsichtigte Standortveränderung ist erwartungsgemäß<br />

<strong>die</strong> fehlende Erweiterungsmöglichkeit am bestehenden Standort<br />

(Abb. 3.3-2). An zweiter Stelle nennen immerhin 35 % der Betriebe <strong>die</strong> mangelnde<br />

Verfügbarkeit von Parkplätzen 60 . Während <strong>die</strong>ser Engpass überwiegend von den<br />

Betrieben beklagt wird, <strong>die</strong> in der Innenstadt beheimatet sind, nennen auch fünf<br />

von 18 der in Gewerbegebieten ansässigen und veränderungswilligen Unternehmen<br />

Parkraumknappheit als einen der Verlagerungsgründe. Immerhin ein Fünftel<br />

der potenziellen Flächennachfrager geben an, dass sie sich aufgrund zu hoher<br />

Mietkosten künftig in einem Gewerbegebiet ansiedeln wollen. Probleme mit der<br />

verkehrlichen Anbindung des Betriebsstandortes und Konflikte mit Nachbarnutzungen<br />

spielen dagegen nur eine untergeordnete Rolle.<br />

60 Neben dem Aspekt der zu hohen Standortkosten (z.B. Grundstückspreise, Gewerbesteuer)<br />

zählen mangelnde Parkplätze zu den „Standortnachteilen“, <strong>die</strong> in Befragungen von den Antwortenden<br />

oftmals subjektiv überschätzt werden.

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