Gewerbeflächenentwicklungskonzept für die Stadt Oldenburg - NIW
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95 <strong>Stadt</strong> <strong>Oldenburg</strong><br />
See- und Binnenschifffahrtsstraße unbedingt zielgruppenorientiert, ggf. auch<br />
langfristig reserviert werden.<br />
Entscheidendes Hemmnis <strong>für</strong> <strong>die</strong> weitere Erschließung der derzeit nicht verfügbaren<br />
Gewerbeflächen am Standort „Osthafen“ sind <strong>die</strong> hohen Kosten <strong>für</strong> <strong>die</strong> notwendige<br />
Aufspülung der Fläche. Eine Abschätzung des Zeitpunkts der Verfügbarkeit<br />
ist daher nicht möglich. Der geplante Ausbau des Wendehafens im Norden<br />
des Gewerbegebietes sowie eine evtl. Flächennachfrage von hafenaffinen Betriebe<br />
könnte allerdings Bewegung in <strong>die</strong>se Angelegenheit bringen.<br />
Aktuelle Planungsvorhaben und weitere Gewerbliche Bauflächen<br />
im Flächennutzungsplan<br />
• Das Planungsvorhaben „Gerhard-Stalling-Straße“ sollte kurzfristig realisiert<br />
werden.<br />
• Der Grunderwerb und <strong>die</strong> Entwicklung der Gewerblichen Bauflächen „südlich<br />
Bremer Heerstraße“ und „südlich Holler Landstraße“ ist anstreben.<br />
• Die Entwicklung der Flächen „südlich Tweelbäker Tredde“ ist nur bei Realisierung<br />
einer neuen Autobahnanschlussstelle an der A 29 im Rahmen des geplanten<br />
GVZ sinnvoll.<br />
Das derzeit laufende Planungsvorhaben „Gerhard-Stalling-Straße“ bietet eine<br />
gute Ergänzung des bestehenden Gewerbeflächenangebots der <strong>Stadt</strong> <strong>Oldenburg</strong><br />
und sollte deshalb kurzfristig realisiert werden. Wichtiger Lagevorteil <strong>die</strong>ser Flächen<br />
gegenüber den beplanten, aber nicht sofort verfügbaren Flächen im südlichen<br />
Teil des Gewerbegebietes „Tweelbäke“ (siehe oben) ist <strong>die</strong> vorgesehene<br />
Weiterführung der Gerhard-Stalling-Straße bis zur Straße „Am Schmeel / Am<br />
Bahndamm“. Hierdurch wird <strong>die</strong> Zufahrt aus zwei Richtungen möglich sein. Aufgrund<br />
des Flächenumfangs von lediglich 7 ha netto bedeutet das Planungsvorhaben<br />
„Gerhard-Stalling-Straße“ quantitativ aber keine wesentliche Ausweitung des<br />
hochwertigen Gewerbeflächenangebots der <strong>Stadt</strong>.<br />
Das vom Flächenumfang her noch kleinere Planungsvorhaben „Krugweg“ (3 ha)<br />
in unmittelbarer Nähe des bestehenden Gewerbegebietes „Patentbusch“ im Norden<br />
des <strong>Stadt</strong>gebietes ist aufgrund der ungünstigen Erschließungssituation nur <strong>für</strong><br />
einen großflächigen Einzelnutzer geeignet. Der Standort sollte als Reservefläche<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong>se Zielgruppe in das Flächenangebot der <strong>Stadt</strong> aufgenommen werden.<br />
Die weiteren Gewerblichen Bauflächen auf Grundlage des Flächennutzungsplanes<br />
bieten nach derzeitigem Kenntnisstand kurzfristig keine Ansatzpunkte <strong>für</strong> eine<br />
Ergänzung des Gewerbeflächenangebots. Qualitativ sind <strong>die</strong> beiden F-Plan-<br />
Flächen „südlich Bremer Heerstraße“ (6,5 ha) und „südlich Holler Landstraße“<br />
(8 ha) am hochwertigsten einzustufen. Von ihrer räumlichen Lage her bieten sie<br />
eine gute Ergänzung der bestehenden Gewerbegebiete. In beiden Fällen verhindert<br />
aber derzeit <strong>die</strong> mangelnde Verkaufsbereitschaft privater Grundstückseigentümer<br />
<strong>die</strong> Flächenentwicklung.<br />
Hohe Kosten <strong>für</strong> <strong>die</strong> Erschließung<br />
durch Aufspülung<br />
der Fläche<br />
Zusammenfassung der<br />
Empfehlungen<br />
Planungsvorhaben „Gerhard-Stalling-Straße“<br />
gute<br />
Ergänzung des Gewerbeflächenangebots<br />
Planungsvorhaben „Krugweg“<br />
nur <strong>für</strong> großflächigen<br />
Einzelnutzer geeignet<br />
Mangelnde Verkaufsbereitschaft<br />
privater Grundstückseigentümer<br />
an der<br />
Bremer Heerstraße und<br />
der Holler Landstraße