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Ihlâs Stiftung Band – 3, ISLAM und CHRISTENTUM - Hakikat Kitabevi

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gingen aufs freie Feld <strong>und</strong> als es Zeit zum Essen wurde, legten alle<br />

die Esswaren bei sich auf die Mitte. Dazu gab St. Jesus noch zwei<br />

Fische <strong>und</strong> fünf Stück Brot, die er mitgebracht hatte <strong>und</strong> alle aßen<br />

zusammen. Ein anderes Ereignis, dass St. Jesus zu dem Schiff<br />

seiner Apostel auf dem Meer zu Fuss ging, war nur ein optisches<br />

Versehen. Bestimmt hat es jeder von uns einmal bemerkt, dass es<br />

uns bei der Hitze oder an der Küste beim Nebel so vorkommt, als<br />

wenn die Menschen auf Wasser gingen. Und das Ereignis, das der<br />

Sturm still wurde, kann so erklärt werden: Als St. Jesus einen Wink<br />

gab, begann der Sturm still zu werden. Hätte er auch keinen Wink<br />

gegeben, so hätte der Sturm auch aufgehört. So kann man auch<br />

denken. Das ist alles nur so überliefert. Und es ist möglich, dass<br />

Überlieferungen auf unaufmerksamer Beobachtung basieren,<br />

übertrieben sind oder eigene Anschauungen bzw. Phantasien der<br />

Beobachter selbst widerspiegeln. Außerdem wäre es nicht zu<br />

vergessen, dass Diskussionen über die erwähnten W<strong>und</strong>er<br />

heutzutage zum Abschluß gebracht worden sind. Und fast keiner<br />

glaubt an die W<strong>und</strong>er in den Bibeln.<br />

Ein bekannter Metropolit sagte neulich: “Einer kann ein wahrer<br />

Christ sein, auch ohne an die W<strong>und</strong>er des Propheten zu glauben.<br />

Denn das Christentum beruht ganz auf der Basis des Glaubens an<br />

den Erhabenen <strong>und</strong> von Mitleid mit Mitmenschen. D. h, es hat nicht<br />

mit der Frömmigkeit zu tun, ob wir annehmen die Bibel sei ein<br />

Phantasie- <strong>und</strong> Märchenbuch <strong>und</strong> die W<strong>und</strong>er darin seien Utopie.<br />

Hier ist ein bemerkenswerter Punkt: Während die W<strong>und</strong>er des<br />

heiligen Propheten Jesus ihn überall auf der Welt bekannt machten,<br />

zog er sich dadurch aber auch die Feindschaft von vielen Leuten zu.<br />

Als die Rabbiner hörten, dass St. Jesus die Kranken in Bechesta<br />

heilte <strong>und</strong> Loarius wieder zum Leben erweckte, kamen sie zu<br />

folgendem Entschluss: “Dieser Mann bezaubert alle durch seine<br />

W<strong>und</strong>er. Er will sich an Gottes Stelle setzen. Wir müssen ihn töten,<br />

um uns vor seiner Bosheit zu schützen.” Und sie beklagten sich bei<br />

den Römen über ihn. St. Jesus tat zu dieser Zeit sein letztes<br />

W<strong>und</strong>er. Ein Helfer des Erstwahrsagers, der sich unter den<br />

römischen Soldaten befand, die mit der Absicht gekommen waren,<br />

St. Jesus festzunehmen <strong>und</strong>, dessen Ohr von Petrus abgeschnitten<br />

wurde, setzte St. Jesus sein abgeschnittenes Ohr wieder an die<br />

eigentliche Stelle, womit er zeigte, dass man auch mit seinen<br />

Feinden Mitleid haben sollte. Dieser Mann hatte St. Jesus<br />

angeschwärzt.<br />

Im Buch “History the Jews” von H.Hirsch Graetz, einem<br />

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