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Ihlâs Stiftung Band – 3, ISLAM und CHRISTENTUM - Hakikat Kitabevi

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Religionswissenschaft.”<br />

Er befahl, dass der Mensch sich um körperliche <strong>und</strong> seelische<br />

Frische bemühen soll, indem er sagte, dass die erste von den<br />

erforderlichsten unter den Wissenschaften, die religiöse Kenntnisse<br />

welche die Seele schützt, <strong>und</strong> die zweite die Medizink<strong>und</strong>e ist, die<br />

den Körper schützt. Der Islam befiehlt, die zweite vor der ersten zu<br />

lernen, denn eine gute Seele kann ihr Wirken nur im ges<strong>und</strong>en<br />

Körper verwirklichen.<br />

Heute wird die an allen Universitäten gelehrte Heilk<strong>und</strong>e in zwei<br />

Teile gegliedert: 1) Die Hygiene oder Vorbeugungstherapie, 2) Die<br />

Therapeutik oder die heilende Therapie. Vorbeugungstherapie<br />

nimmt den Vorrang vor der heilenden Therapie ein, denn die erste<br />

Pflicht der Heilk<strong>und</strong>e (Medizin) ist, die Menschen vor Krankheiten zu<br />

bewahren. Die Therapeutik ist nicht immer imstande, den<br />

geschehenen Schaden rückgängig zu machen <strong>und</strong> den Kranken<br />

völlig zu heilen. Deshalb hob der Islam besonders die Hygiene<br />

hervor. Im Werk “Mewahib-i Ledunniye” zweiter Teil, wird<br />

bewiesen, dass der heilige Koran die Medizin fördert, indem zu<br />

diesem Thema zahlreiche heilige Verse erwähnt werden.<br />

Der heilige Prophet Muhammed, Friede sei mit Ihm, hatte mit<br />

dem oströmischen Kaiser Heraklius staatsfre<strong>und</strong>schaftliche<br />

Beziehungen angeknüpft. Sie standen im Briefwechsel. Einmal<br />

hatte Heraklius dem Propheten viele Geschenke geschickt. Unter<br />

ihnen befand sich auch ein Arzt. Der Arzt sagte zu unserem<br />

Propheten Muhammed “Verehrter Prophet! Der Kaiser hat mich<br />

geschickt, Ihnen zu dienen. Ich werde Ihre Kranken kostenlos<br />

behandeln.” Der heilige Prophet Muhammed, Friede sei mit Ihm,<br />

willigte ein. Er befahl seinen Leuten, dem Arzt ein Haus zur<br />

Verfügung zu stellen. Jeden Tag wurden dem Arzt köstliche Speisen<br />

<strong>und</strong> Getränke zugetragen. Es vergingen Tage <strong>und</strong> Monate. Kein<br />

Moslem kam zum Arzt. Der Arzt wurde verlegen <strong>und</strong> wandte sich an<br />

den Propheten. Er bat: “Verehrter Prophet! Ich bin hierher<br />

gekommen, um Ihnen zu dienen. Bis heute hat mich kein Kranker<br />

aufgesucht. Ich bin all die Zeit untätig geblieben <strong>und</strong> habe mich<br />

sattgespeist. Bitte erlauben Sie mir, in die Heimat zurückzukehren.”<br />

Daraufhin sagte der heilige Prophet: “Wie du willst! Wenn du dich<br />

entschliesst, hier zu bleiben, ist es unsere Pflicht als Moslem<br />

dich, unseren Gast, aufzunehmen <strong>und</strong> reichlich zu bewirten.<br />

Aber sei dessen bewusst: Keiner wird dich aufzusuchen<br />

kommen, wenn du auch jahrelang hier bleibst. Denn meine<br />

Gefährten werden nicht so leicht krank. Der Islam hat den Weg<br />

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