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Ihlâs Stiftung Band – 3, ISLAM und CHRISTENTUM - Hakikat Kitabevi

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gewiesen, sich vor Krankheiten zu hüten. Meine Gefährten<br />

achten sehr auf die Sauberkeit. Sie setzen sich nicht zu Tisch,<br />

bevor sie hungrig werden <strong>und</strong> stehen vom Tisch auf, bevor sie<br />

völlig satt werden.”<br />

Wir behaupten nicht, dass der Moslem nie krank wird. Aber der<br />

Moslem, der auf seine Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Sauberkeit achtet, bleibt<br />

lange ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> erkrankt nicht leicht. Der Tod ist eine Tatsache<br />

<strong>und</strong> letzten Endes kann ihm keiner entrinnen. Aber die Ges<strong>und</strong>heit<br />

bis zum Tode zu wahren, ist nur durch die Einhaltung der<br />

Sauberkeitsregeln des Islams möglich.<br />

Im Mittelalter, während der Glanzzeit des Christentums, waren<br />

die bekanntesten Ärzte Moslems <strong>und</strong> Christen gingen nach<br />

Andalusien, um dort an den islamischen Universitäten Heilk<strong>und</strong>e zu<br />

studieren. Die Pockenimpfung erfanden die türkischen Moslems.<br />

Jenner lernte dieses Verfahren von den Türken <strong>und</strong> führte es im<br />

Jahre 1211 (1796) in Europa ein. Er wird zu Unrecht “Erfinder der<br />

Pockenimpfung” genannt. Es sollte nicht vergessen werden, dass<br />

zu dieser Zeit in Europa die Seuche wütete. Der König von<br />

Frankreich Louis XV. starb im Jahre 1774 an Pocken. Europa wurde<br />

lange Zeit von der Pest <strong>und</strong> Cholera heimgesucht. Als Napoleon im<br />

Jahre 1789 die Festung Akkâ belagerte, brach in seinem Lager die<br />

Pest aus. Nachdem alle getroffenen Maßnahmen erfolglos<br />

geblieben waren, fühlte sich Napoleon gezwungen, beim Feind, bei<br />

den türkischen Moslems Hilfe zu suchen. In einem zu dieser Zeit<br />

verfassten französischen Werk wird folgendes erwähnt: “Die Türken<br />

haben unsere Bitte gewährt <strong>und</strong> uns ihre Ärzte geschickt. Diese<br />

waren sehr sauber angezogene, sympathische Menschen. Erst<br />

verrichteten sie das Gebet <strong>und</strong> dann wuschen sie die Hände<br />

reichlich mit Wasser <strong>und</strong> Seife. Sie durchschnitten die Geschwüllste<br />

mit Lanzetten (dem Skallpell), liessen die eiterige Flüssigkeit<br />

ausfliessen <strong>und</strong> wuschen die W<strong>und</strong>en sauber. Später isolierten sie<br />

die Kranken <strong>und</strong> empfahlen den Ges<strong>und</strong>en sich möglichst von den<br />

Kranken fernzuhalten. Sie verbrannten die Kleider der Kranken <strong>und</strong><br />

liessen sie neue Kleider anziehen. Zuletzt haben sie ihre Hände<br />

wieder gewaschen, im Krankensaal Duftholz verbrannt, noch einmal<br />

gebetet <strong>und</strong> sich verabschiedet, ohne von uns Geld oder<br />

Geschenke anzunehmen.”<br />

Das zeigt, dass der Europäer noch vor zwei Jahrh<strong>und</strong>erten<br />

gegen die Seuche hilflos war <strong>und</strong> nur später, wie im heiligen Koran<br />

vorgeschrieben wird, durch Studium <strong>und</strong> Versuche seine heutigen<br />

Heilkenntnisse erworben hat.<br />

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