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Ihlâs Stiftung Band – 3, ISLAM und CHRISTENTUM - Hakikat Kitabevi

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als das des Menschen zu verachten, ebenso geht das Recht des<br />

Ungläubigen über das Recht des Tieres. Ein Tier ohne Gr<strong>und</strong> zu<br />

verletzen, ist schlimmer als einen Menschen ohne Gr<strong>und</strong> zu<br />

verletzen.<br />

3. Es ist eine Sünde, Güter eines anderen ohne seine Erlaubnis<br />

zu gebrauchen, selbst wenn dadurch kein Schaden entstanden <strong>und</strong><br />

das Gebrauchte zurückerstattet worden ist.<br />

4. Der Mensch, der versäumt, sei es nur um eine St<strong>und</strong>e, seine<br />

Schulden rechtzeitig zu bezahlen, obwohl er dazu imstande war,<br />

wird zum Unterdrücker, Rebell. Er befindet sich ständig unter dem<br />

Fluch seiner Sünde, Die Schulden nicht rechtzeitig zu bezahlen ist,<br />

eine derart große Sünde, dass sie dem Schuldner sogar im Schlaf<br />

weiter angerechnet wird. Derjenige, der seine Schulden mit<br />

minderwertigem Geld oder Gut bezahlt <strong>und</strong> den Gläubiger, ohne<br />

seine Einwilligung dazu zwingt, wird zum Sünder. Seine Sünde wird<br />

nicht getilgt, bevor er den Gläubiger befriedigt hat.<br />

Die islamischen Gelehrten hoben das tugendhafte Benehmen,<br />

welches der Islam befiehlt, seit 1400 Jahren in Vorlesungen <strong>und</strong><br />

Werken hervor. Dadurch versuchten sie, die guten Eigenschaften,<br />

auf die der Islam hinweist, in den Herzen <strong>und</strong> Gewissen der Jugend<br />

ständig fortzupflanzen. Eines dieser unzähligen Werke möchten wir<br />

erwähnen:<br />

Das Buch “Mektûbat” (Briefe) von Imam-ı Rabbani Ahmed<br />

Fârûkhi, dem absoluten Religionsgelehrten, einem der größten<br />

Heiligen, Erneuerer des zweiten Jahrtausends, Friede sei mit ihm,<br />

ist besonders wertvoll. Seyyid Abdülhakim Arwasi, [1] Professor für<br />

die islamische Mystik in Madrasat ul-Mutahassısin, an den<br />

islamischen Hochschulen, zu der Zeit des Osmanischen Staates<br />

sagte oftmals:<br />

“Im Islam gibt es kein Buch, das so wertvoll ist wie Mektubat.”<br />

“Mektubat” von Imâm-ı Rabbâni nimmt nach dem heiligen Koran <strong>und</strong><br />

den Hadithen den dritten Platz ein.” Imâm-ı Rabbâni [2] schreibt im<br />

76. Brief folgendes:<br />

Der 7. heilige Vers der Sure Haschr (Die Auswanderung) lautet<br />

sinngemäß: “Und was euch der Prophet gibt, das nehmet, <strong>und</strong><br />

[1]<br />

Abdulhakim Effendi geb. 1281 (1874) in Van <strong>und</strong> gest. 1362 (1943) in<br />

Ankara.<br />

[2]<br />

Imâm-ı Rabbâni geb. 971 (1563) in der Stadt Sirhind von Indien <strong>und</strong> gest.<br />

1034 (1624) in derselben Stadt.<br />

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