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Ihlâs Stiftung Band – 3, ISLAM und CHRISTENTUM - Hakikat Kitabevi

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Michaud über die Kreuzzüge in fünf Bänden entnahmen:<br />

“Den Kreuzfahrern gelang es, 492 (n. Chr. 1099) in die Stadt<br />

Jerusalem einzuziehen. Bis sie die Stadt einnahmen, hatten sie<br />

70.000 Moslems <strong>und</strong> Juden geköpft, moslemische Frauen <strong>und</strong><br />

Kinder, die in die Moscheen Schutz suchten, ohne Mitleid <strong>und</strong><br />

Erbarmen getötet. Auf den Strassen floss ein Bach aus Blut. Die<br />

Strassen waren wegen der Leichen gesperrt. Die Kreuzfahrer waren<br />

so barbarisch, dass sie zehn tausend Juden, schon am Rhein in<br />

Deutschland töteten.” Die moslemischen Türken haben in Wien<br />

keine Frau <strong>und</strong> kein Kind getötet. Die Litographie, die an dem Turm<br />

auf dem Gipfel in Wien hängt, ist vollkommen ein Phantasieprodukt.<br />

Dagegen ist die Grausamkeit des Kreuzfahrers in Jerusalem, die<br />

von einem christlichen Historiker übertragen wurde, leider eine<br />

unwiderlegbare Tatsache.<br />

Ahmed Dschawdad Pascha, Friede sei mit ihm, schreibt in<br />

seinem Buch Kısas-ı Enbija (Geschichte der Propheten)<br />

“Das Heer des Kreuzfahrers zog im Jahre 492 (n.Chr. 1099) in<br />

die Stadt Jerusalem ein <strong>und</strong> metzelte das ganze Volk der Stadt<br />

nieder. Sie töteten über 70.000 Moslems, die in der heiligen<br />

Moschee Schutz gesucht hatten. Unter ihnen waren viele Gelehrte,<br />

viele Fromme <strong>und</strong> viele hilflose Alten. Die christlichen Barbaren<br />

plünderten zahlreiches Gold, zahlreiche Silberöllampen <strong>und</strong><br />

Antiquitäten von unschätzbarem Wert aus der Schatzkammer am<br />

berühmten, wertvollen Stein, namens Sahratullah aus. Die<br />

Kreuzfahrer eroberten viele Städte von Syrien <strong>und</strong> so enstand das<br />

Königsreich von Jerusalem. Gegen dieses Königsreich kämpften<br />

die Moslems jahrelang <strong>und</strong> auf beiden Seiten fanden h<strong>und</strong>erte von<br />

Kämpfen statt. Schließlich zog der Herrscher Salahaddin bin Ajjub [1]<br />

Segen ALLAHs, des Erhabenen sei mit ihm, nach vielen Kriegen<br />

durch den Sieg “Hattin” 583 (n. Chr. 1186) am Freitag, dem 20.<br />

Redscheb, in Jerusalem ein. In einem Jahr machte er in mehreren<br />

Städten die Kreuzfahrer unschädlich. H<strong>und</strong>erttausende von<br />

Moslems rettete er von der Gefangenschaft. Der Metropolit von<br />

Jerusalem, die Bischöfe <strong>und</strong> die Geistlichen fuhren in<br />

Trauerkleidung nach Europa. Und sie trieben dort Propaganda für<br />

Rache. Der Papst starb aus Trauer, als er den Bericht der<br />

Niederlage hörte. Überall in Europa wurde von neuem ein Kreuzzug<br />

organisiert. Der deutsche Kaiser Friedrich, der König Frankreichs<br />

Philipp, der König Englands Richard kamen, mit Kreuzen<br />

[1] Sultan Salahaddin Ajjub gest. 589 [1193].<br />

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