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Ihlâs Stiftung Band – 3, ISLAM und CHRISTENTUM - Hakikat Kitabevi

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vollkommenes sehr auffälliges <strong>und</strong> sehr ausgezeichnetes Werk. Die<br />

Abmeßungen der Moschee waren 120 mal 135 m in Form eines<br />

Rechtecks. das an zwei Ecken verlängert war. Diese<br />

Verlängerungen waren fast 135 m., <strong>und</strong> schlossen sich an den<br />

Hauptbestandteil der Moschee an <strong>und</strong> dadurch entstand ein offener<br />

Hof. In der Moschee standen 1419 Säulen, deren Größe jeweils<br />

zehn Meter war. Diese Säulen wurden aus erstklassigem Marmor<br />

hergestellt. Die Bogen an den Spitzen der Säulen wurden aus<br />

verschiedenen bunten Marmorsteinen gebildet. Wenn man in die<br />

Moschee eintrat, fand man sich in einen Wald von Säulen.<br />

Jeder der sich die Säulenknäufe ansah, w<strong>und</strong>erte sich über ihre<br />

Schönheit. Jeder, der in die Moschee eintrat, wurde bezaubert. Eine<br />

solche Schönheit gab es damals nirgendwo auf der Welt.<br />

Die Moschee hatte zwanzig Tore. Vor denen Gärten mit<br />

Orangenbäumen dafür sorgten, dass es überall grünte. In der<br />

Umgebung der Moschee gab es auch Gärten, Teiche, Brunnen <strong>und</strong><br />

Springbrunnen. Es wurden viele Brunnenanlagen für die rituelle<br />

Reinigung der Moslems gebaut. Die Bodenfläche der Moschee war<br />

mit wertvollsten Marmor <strong>und</strong> mit verzierten Holzstücken versehen.<br />

Durch die hochwertigen Holzstücke aus dem Libanon zur<br />

Herstellung der Moscheedecke entstandt eine besondere Schönheit<br />

<strong>und</strong> große Pracht.<br />

An den Wänden <strong>und</strong> Zimmerdecken befanden sich<br />

Schnitzsägen, feine Stickereien <strong>und</strong> sehr kunstvolle Schriften.<br />

Wenn man einmal in die Moschee hineinblickte, hatte man den<br />

Eindruck, als wollte der großartige Wald der Säulen nicht aufhören.<br />

Die bunten Lichter, die Nachts von den Silberöllampen ausgebreitet<br />

wurden, beleuchteten die ganze Moschee. Der bekannte Historiker<br />

Ahmed el-Mekkari schreibt in seinem Buch (Nefh-ut-tıb<br />

min-gasni-Andulusien ir-ratib) [1] über diese Moschee folgendes:<br />

In der Moschee gab es 7425 Lampen <strong>und</strong> Öllampen. Die Hälfte<br />

der Lampen leuchtete nachts in den Monaten außerhalb des<br />

Ramadans. Im Monat Ramadan, an religiösen Festtagen <strong>und</strong> in<br />

religiösen Feiernächten wurden alle Öllampe angezündet. Man<br />

verbrauchte jährlich 24.000 Okka (30.712 kg.) Olivenöl für die<br />

Lampen <strong>und</strong> Öllampen. Außerdem wurden jährlich 120 Okka<br />

(1539,60 kg.) Amber <strong>und</strong> Aloeholz geräuchert, damit die Moschee<br />

duftete.<br />

[1] Ahmed el-Mekkari gest. 1041 (n.Chr. 1632) in Ägypten.<br />

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