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Projektbereich D Lugscheider, Erich 383 Projektbereich D ... - SFB 289

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<strong>Projektbereich</strong> D<br />

<strong>Lugscheider</strong>, <strong>Erich</strong><br />

417<br />

einer Haltezeit von 240s im Ofen einer Temperatur von 1100°C ausgesetzt. Dieser Vorgang<br />

fand unter Atmosphäre statt. Anschließend wurde die erhitzte Probe innerhalb von<br />

30s auf 200°C abgekühlt. Dazu wurde Druckluft mit einem Druck von 2bar eingesetzt.<br />

Dies beschreibt einen Zyklus. Dieser Zyklus wurde nun so oft wiederholt bis die ersten<br />

Delaminationen eintraten. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Bild D-18 dargestellt.<br />

Demnach ist für diese Art von Belastung eine Beschichtung mit Mg2Zr5O12 besonders<br />

geeignet. Erst nach 250 Zyklen ist ein Rissnetzwerk auf der Oberfläche zu erkennen.<br />

Ungeeignet dagegen erscheint Al2TiO5, da bei dieser Beschichtung nach 100 Zyklen<br />

bereits ein Rissnetzwerk auftrat.<br />

Zykluszahl<br />

Bild D-18: Ergebnis Thermowechseltest<br />

Die verbliebenen Schichtsysteme entsprachen bisher nur den chemischen und thermischen<br />

Anforderungen, die an sie gestellt wurden. Dabei sind auch die mechanischen Eigenschaften,<br />

insbesondere die thermomechanischen Eigenschaften, ein wichtiger Aspekt<br />

dieser Werkstoffentwicklung, da insbesondere der Verschleiß am Thixoformingwerkzeug<br />

zu Ausfällen führt. Die thermomechanischen Eigenschaften der thermisch gespritzten<br />

Schichten wurden mittels modifiziertem Thermoschocktest am MCh und Hochtemperaturtribometertest<br />

ermittelt.<br />

Die Versuche auf dem Hochtemperaturtribometer wurden nach dem Ball-on-Disk Prinzip<br />

ausgeführt. Als Gegenkörper wurde eine 100Cr6 Kugel mit einem Durchmesser von 6mm<br />

genutzt. Der Gegenkörper wurde mit einer Last von 5N auf die rotierende Probe<br />

(Geschwindigkeit 5cm/s) in einem Abstand von 4mm vom Probenmittelpunkt gedrückt.<br />

Zur Bestimmung der thermomechanischen Belastung wurde die Probentemperatur dabei in<br />

verschiedenen Versuchen von Raumtemperatur RT auf max. 800°C variiert. Während des<br />

Versuchs wird automatisch der aktuelle Reibkoeffizient aufgenommen. Die Verschleißspur<br />

des Probenkörpers wurde anschließend mittels Laserprofilometer ausgemessen und der<br />

Verschleißdurchmesser der Kugel lichtmikroskopisch bestimmt. Anhand des<br />

volumetrischen Verschleißes können die Verschleißraten der Kontaktpartner bestimmt

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