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Projektbereich D Lugscheider, Erich 383 Projektbereich D ... - SFB 289

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3.3.2 Siliziumnitrid<br />

Thermoschockbeständigkeit<br />

<strong>Projektbereich</strong> D<br />

<strong>Lugscheider</strong>, <strong>Erich</strong><br />

461<br />

Die im Teilprojekt D3 im angepassten Thermoschockversuch im Teilprojekt D3<br />

"Entwicklung und Verhalten von CVD-Schichtverbunden" getesteten Si3N4-Keramiken<br />

zeigten eine hervorragende Temperaturwechselbeständigkeit. In den ersten beiden<br />

Versuchsreihen wurden 200 Zyklen mit raschen Temperaturwechseln von 400°C auf<br />

1100°C bzw. 600 Zyklen von 400°C auf 1180°C durchgeführt. Es konnte weder Versagen<br />

noch Rissbildung der Keramiken festgestellt werden. Nachfolgende<br />

rasterelektronenmikroskopische Untersuchungen an keramographisch präparierten<br />

Querschnitten zeigen keine Reaktionsschichtbildung an der Kontaktfläche.<br />

Korrosionsuntersuchungen<br />

Zur Sicherstellung der chemischen Beständigkeit der Si3N4-Keramiken wurden<br />

Kontaktkorrosionsuntersuchungen unter verschiedenen Temperaturen und Atmosphären<br />

mit den im <strong>SFB</strong> <strong>289</strong> verwendeten Stahlsorten durchgeführt. Unter Schutzgas wurden<br />

sowohl unbehandelte als auch voroxidierte Stähle eingesetzt. Ergänzend wurden<br />

Schmelzkorrosionsversuche bei Temperaturen von 1600°C durchgeführt.<br />

Die Versuchsergebnisse wurden mit den Kontaktreaktionen in den<br />

Thermoschockversuchen im Teilprojekt D3 "Entwicklung und Verhalten von CVD-<br />

Schichtverbunden" sowie den Stauchversuchen und Formgebungsversuchen im<br />

Teilprojekt E1 "Thixoschmieden, -strangpressen" verglichen, mit dem Ziel, die<br />

Versuchsbedingungen der Korrosionstests möglichst exakt an die realen Bedingungen des<br />

Thixoformings anzupassen und so eine bessere Vorhersage des Korrosionsangriffs zu<br />

ermöglichen.<br />

Stauchversuche<br />

Die Versuche mit Si3N4-Stauchplatten wurden bis zum Abbruch bei 50 Versuchen mit<br />

einem mittleren Kraftwert von 60 kN durchgeführt, die maximalen bzw. minimalen<br />

Stauchkräfte betrugen 115 kN bzw. 45 kN, die Standardabweichung der Kraftwerte lag bei<br />

11 kN. Das Kraft-Weg-Diagramm der Versuche ist in Bild D-52 dargestellt.

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