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Projektbereich D Lugscheider, Erich 383 Projektbereich D ... - SFB 289

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2 Teilprojekt D1 – Multifunktionale Werkstoffverbunde<br />

2.1 Einführung in die Problemstellung<br />

<strong>Projektbereich</strong> D<br />

<strong>Lugscheider</strong>, <strong>Erich</strong><br />

389<br />

Das Anforderungsprofil an Thixoformingwerkzeuge ist sehr komplex. Regulierung des<br />

Wärmehaushaltes, hohe mechanische Stabilität und eine hohe Lebensdauer sind die<br />

zentralen Anforderungspunkte an diese Werkzeuge. Um die wenigen, bestehenden Werkzeugkonzepte<br />

zu verbessern, sollen nun Werkstoffverbunde diese Aufgaben übernehmen.<br />

Dabei muss das Anforderungsprofil gänzlich auf das Werkstoffsystem übertragen werden.<br />

Daher stellt die Auswahl geeigneter Werkstoffe für die Entwicklung von Werkstoffverbunden<br />

eine große Herausforderung dar, da das Anforderungsprofil an diese Werkstoffverbunde<br />

sehr vielschichtig ist. Es erfordert eine genaue Anpassung der Werkstoffkonzepte<br />

auf den Einsatzbereich. Zusätzlich zu den bereits genannten Anforderungen wird von den<br />

Werkstoffverbunden eine Temperaturstabilität bis zu 1450°C und eine geringe Klebneigung<br />

gefordert. Dadurch wird deutlich, dass die Werkzeugoberfläche der zentrale<br />

Ansatzpunkt für die Auslegung des Werkstoffverbundes ist.<br />

Im Teilprojekt D1 – Multifunktionale Werkstoffverbunde – sind im ersten Antragszeitraum<br />

unterschiedliche Werkstoffverbunde auf ihre Eignung als Werkzeuge für das Thixoforming<br />

untersucht worden. Des Weiteren wurden die Verschleißursachen analysiert. Von diesen<br />

Ergebnissen ausgehend, wurde im zweiten Antragszeitraum schwerpunktmäßig die<br />

Entwicklung und Realisierung von Schichtverbunden bis hin zur Auslegung von Komplettwerkzeugen<br />

oder Werkzeugeinsätzen, sowie die begleitende Charakterisierung bis hin zu<br />

Modelltests erarbeitet. Hierzu war eine enge Zusammenarbeit mit den Teilprojekten D2<br />

und D3 sowie den <strong>Projektbereich</strong>en C und E erforderlich.<br />

In dem laufenden Antragszeitraum wurden die unterschiedlichen Fertigungsverfahren der<br />

Werkstoffverbunde in getrennten Routen entwickelt. Für die sich im letzten Antragszeitraum<br />

im Werkstoffscreening als geeignet herausgestellten keramischen Schichten<br />

wurde zur Abscheidung mittels Physical-Vapour-Deposition-Technologie die Puls-PVD-<br />

Technik verwendet. Damit war es möglich keramische Schichten mit angemessener<br />

Schichtdicke abzuscheiden. Weiterhin wurde die Prozessroute Thermisches Spritzen mit<br />

anschließendem heißisostatischen Pressen (HIP) grundlegend erforscht. Auch wurde der<br />

Einsatz keramischer Panzerungen in Thixoforming-Werkzeugen untersucht. Bei der<br />

Integration dieser Panzerungen wurde die Prozesstechnologie des Aktivlötens eingesetzt.<br />

Der Schwerpunkt der Arbeiten im zweiten Antragszeitraum lag in der Bereitstellung von<br />

Werkzeugkonzepten zur Stahlformgebung. Die erforschten und untersuchten Werkstoffverbunde<br />

waren grundsätzlich in der Lage der Formgebung standzuhalten, allerdings

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