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Der Tapeverband am Sprunggelenk als technischer Bestandteil zur ...

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Wir teilen die Auffassung mit HUME et al. (1998), dass eine detaillierte<br />

Kategorisierung in der Studie von GARRICK durchaus eine höhere Aussagekraft<br />

erbracht hätte. Wenn man seine Zahlen dennoch <strong>als</strong> Maß für die<br />

Stabilisationsfähigkeit nimmt, so bietet ein <strong>Tapeverband</strong> auch nach längerer<br />

Belastung eine gewisse Festigkeit. <strong>Der</strong> Grund für diese Diskrepanz mag in darin<br />

liegen, dass die von den besagten Autoren beschriebenen Untersuchungen<br />

hinsichtlich der Stabilität, alle den Beweglichkeitsverlust bzw. -gewinn vor<br />

bzw. nach der jeweiligen Belastungsperiode gemessen haben. Da<br />

Gelenkverletzungen jedoch in den aller seltensten Fällen im Rahmen der<br />

physiologischen Beweglichkeit eines Gelenkes statt finden, verliert der Begriff<br />

der Stabilisation somit durch die sehr vage Definitionsfähigkeit an<br />

Argumentationskraft.<br />

Neurophysiologische Tests sowie Untersuchungen der Wahrnehmung von<br />

McCLOSKEY et al. (1977) haben gezeigt, dass die kinästhetische Wahrnehmung,<br />

<strong>als</strong>o das Bewusstsein über die Fußposition, fast ausschliesslich von Muskel- und<br />

taktilen Hautrezeptoren vermittelt wird. D<strong>am</strong>it wurden ältere Auffassungen,<br />

beispielsweise von BROWNE (1954) und CLARK (1986) verworfen, welche<br />

annahmen, dass das Bewusstsein über die Gelenkstellung auch via Rezeptoren<br />

in der Gelenkkapsel, sowie durch undefinierte Rezeptoren auf der<br />

Gelenkoberfläche und in den Lig<strong>am</strong>enten, sowie über Rezeptoren in den<br />

Sehnen gesteuert wird.<br />

CLARK (1986) widerlegt in seiner Arbeit schon die vermeintliche Signifikanz der<br />

Rezeptoren auf der Gelenkoberfläche und in der Gelenkkapsel. In seinen<br />

Untersuchungen findet er keinen signifikanten Verlust des Bewusstseins über<br />

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