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Der Tapeverband am Sprunggelenk als technischer Bestandteil zur ...

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Es besteht kein Zweifel über den Verlust des stabilisierenden Effektes von Tape<br />

nach schon wenigen Minuten dyn<strong>am</strong>ischer Belastung (PERLMAN 1987). Um so<br />

mehr ermutigt diese Tatsache uns <strong>zur</strong> Schlussfolgerung, dass der Zug des<br />

<strong>Tapeverband</strong>es an der Haut von Fuß und Unterschenkel vom Menschen <strong>zur</strong><br />

Beurteilung der Gelenk- bzw. Fußstellung genutzt wird.<br />

Während LINDENBERGER (1985) über den stabilisierenden Effekt von<br />

<strong>Tapeverband</strong> im Sinne einer signifikanten Prophylaxe gegen<br />

Außenbandverletzungen berichtet, vertritt BOCCHINFUSO (1994) mit seinen<br />

Untersuchungen den indifferenten Standpunkt, dass ein externer Stabilisator<br />

keinen signifikanten Einfluss auf die Leistung hat. Im Rahmen einer<br />

Veröffentlichung zum Thema der Kosten-Nutzen-Bilanz von Tape, vermuten<br />

JEROSCH et al. (1996) anhand ihrer Überlegungen und Untersuchungen, dass<br />

die Anlage einer externen Stabilisierung, wie Tape, eine Vorbeugung von<br />

geschätzten 30 Bänderverletzungen pro 1000 Einsätzen sportlicher Natur<br />

bewirkt. Unserer Meinung nach ist diese Aussage für unsere Maßstäbe sehr vage<br />

gefasst und bedarf einer konkreteren Darlegung. So existiert Literatur von<br />

verschiedenen Autoren, welche im Versuch wirks<strong>am</strong>e Methoden <strong>zur</strong><br />

Verletzungsprophylaxe des <strong>Sprunggelenk</strong>es zu bestimmen, unterschiedliche<br />

präventive Trainingsprogr<strong>am</strong>me untersucht haben. Einer dieser Untersuchungen<br />

wird von EKSTRAND (1983) vorgestellt. Dabei werden 180 männliche<br />

Fußballspieler neben der Versorgung mit Tape, guter Ausrüstung und<br />

Information über verletzungsprophylaktisches Verhalten im Sport, auch<br />

besonders eingehend trainiert und in der Einhaltung der Maßgaben überwacht.<br />

Diese Maßgaben beziehen sich auch auf die Durchführung einer konsequenten<br />

Rehabilitation nach stattgefundener Verletzung. Ferner wurden strenge<br />

Kriterien zum Ausschluss vom Training bzw. Wettk<strong>am</strong>pf zugunsten einer<br />

Verletzungsprophylaxe implementiert. Laut seiner Ergebnisse darf durch eine<br />

solche multifaktorielle Versorgung mit einer Reduzierung von Verletzungen um<br />

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