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Der Tapeverband am Sprunggelenk als technischer Bestandteil zur ...

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auch keine konditionelle Einstufung der einzelnen Teilnehmer aus der Arbeit<br />

hervor, welche bei der geringen Probandenanzahl und der recht kurzen<br />

Belastungsphase zu extremen Ergebnisschwankungen führen kann.<br />

Nichtsdestotrotz eröffneten MALINA (1962) und RARICK (1962) mit ihren nicht<br />

leistungsorientierten Untersuchungen <strong>als</strong> Pioniere die Diskussion um die<br />

Wirks<strong>am</strong>keit des <strong>Tapeverband</strong>es.<br />

1973 veröffentlichte FERGUSON eine Arbeit, in der er die Anwendung des<br />

<strong>Tapeverband</strong>es nicht nur in Frage stellte, sondern sogar die Schädlichkeit<br />

dieser belegen wollte. Er postulierte, dass durch die Bewegunseinschränkung<br />

durch Tape, ein natürlicher Schutzreflex der Muskulatur, welcher<br />

normalerweise durch ihre Dehnung getriggert würde, häufig erst gar nicht<br />

aktiviert werden könne und es durch diese mangelhafte Rekrutierung von<br />

Muskelzellen letztendlich zu einer Atrophie der Muskulatur durch Tapeanlage<br />

kommen kann. Seither haben zahlreiche Arbeiten wissenschaftlich belegen<br />

können, dass es unter Tape zu keiner verminderten Feuerungsaktivität der<br />

Muskulatur kommt. So hat SPRINGINGS (1981) anhand elektromyographischer<br />

Messungen keine Unterschiede in der Feuerungsaktivität des Peronäusmuskels<br />

während eines provozierten Umknickens (rückwärts inversion) des Fußes mit<br />

und ohne Tape feststellen können. Das Auftreten auf eine nur 30° Schräge<br />

führte mit Tape zum gleichen Aktivitätsreflex der Peronäusgruppe, wie ohne<br />

Tape.<br />

Ebenfalls 1981 veröffentlichten FUMICH et al. ihre Studie an 16 College<br />

Athleten (American Football), welche die Bewegungsausmaße des<br />

<strong>Sprunggelenk</strong>es mit Tape, <strong>als</strong> Maß für den Widerstand, und dieses wiederum <strong>als</strong><br />

Ausdruck der Stabilisation, denen ohne Tape gegenüber stellte. In dieser Studie<br />

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