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Der Tapeverband am Sprunggelenk als technischer Bestandteil zur ...

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Etwas elaborierter in Ansatz und Durchführung sind jene Studien von VAES<br />

(beide 1985), die Röntgenkontrollen, EMG-Messungen und den Einsatz von<br />

INMANN (ähnlich dem BIODEX Gerät) Apparaten beinhalteten. In diesen Studien<br />

wurde die passive Kippung des Os Talus unter Tapeanlage vor und nach<br />

Belastung gemessen. Zur Untersuchung der Wirks<strong>am</strong>keit des <strong>Tapeverband</strong>es<br />

wurden 51 <strong>Sprunggelenk</strong>e mit klinischer Instabilität im oberen <strong>Sprunggelenk</strong><br />

herangezogen. Die Resultate zeigten trotz deutlicher Abnahme der Stabilität<br />

nach der Belastungsphase, dennoch eine signifikante Stabilisation im oberen<br />

<strong>Sprunggelenk</strong>.<br />

Diese Erkenntnis wirft die Frage auf, in welchen Winkelbereichen des<br />

Bewegungsausmaßes eine für die Bewegung spezifische Kraftübertragung<br />

stattfindet.<br />

Während die normale ROM nach Neutral-Null für die Dorsiflexion /<br />

Plantarflexion bei 25/0/50° liegt (MILLER, 1985), wird das <strong>Sprunggelenk</strong> laut<br />

McPOIL und KNECHT (1985), beim normalen Gehen nur bis zu 10° in die<br />

Dorsiflexion und bis zu 20° in die Plantarflexion bewegt. Beim Lauf erweitern<br />

sich diese Bewegungsausmaße auf ca. 20° Dorsiflexion und bis zu maximal 25°<br />

in die Plantarflexion (SOUTAS-LITTLE et al., 1987). SJOSTROM belegte schon<br />

1978, dass der maximale Impuls beim Abstoß vom Boden im Durchschnitt bei<br />

ungefähr 25° Plantarflexion stattfindet. Diese Ergebnisse wurden von GERDLE<br />

(1988) bestätigt.<br />

Diese Resultate zeigen, dass die passive ROM sich zwar über 75° erstreckt, wir<br />

aber unter aktiver Belastung, selbst für einen Absprung, nur maximale 45° in<br />

der Dorsiflexions- / Plantarflexions-Ebene (60% der freien passiven ROM) in<br />

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