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Der Tapeverband am Sprunggelenk als technischer Bestandteil zur ...

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75% rechnen. Allerdings hat dies für uns ebenfalls nur einen bedingten<br />

Aussagewert, da der Einsatz von Tape nur eine von sieben Faktoren darstellt.<br />

Außerdem werden in EKSTRANDs Studie nur Spieler mit Tape versorgt (n=52),<br />

die entweder an<strong>am</strong>nestisch eine <strong>Sprunggelenk</strong>sverletzung oder ein klinisch<br />

instabiles <strong>Sprunggelenk</strong> vorweisen können. Daher wird die<br />

verletzungsprophylaktische Wirkung von Tape auf das gesunde Gelenk nicht<br />

untersucht. Ein weiterer Kritikpunkt ist das Fehlen jeglicher Information<br />

hinsichtlich des Schuhwerks sowie der genauen Verletzungsdiagnose.<br />

TROPP et al. belegen 1984 und 1985 im Rahmen zweier Studien, dass ein<br />

gezieltes Training der Propriozeption und Koordination ebenso reduzierend auf<br />

das Verletzungsrisiko sein kann, wie eine <strong>Sprunggelenk</strong>sorthose <strong>als</strong> externer<br />

Stabilisator. Hierbei sind 25 männliche schwedische Fußballspieler einbezogen.<br />

Sicherlich ist diese Aussage mindestens genauso imponierend wie<br />

interpretationsabhängig. So sehen wir in der gleichen Aussage die<br />

Schlussfolgerung, dass propriozeptives Training keinen Vorteil gegenüber<br />

externer Stabilisierung bietet. Des Weiteren können wir die darin<br />

beschriebenen „signifikanten Unterschiede“ bei einer solch niedrigen Anzahl an<br />

Probanden (n=25) unter den gegebenen nicht standardisierten<br />

Versuchsbedingungen <strong>als</strong> sehr unwahrscheinlich und deshalb nicht <strong>als</strong> valide<br />

werten.<br />

Eine weitere Aussage der Studien von GARRICK erklärte schon 1973, dass völlig<br />

ungeachtet präventiver Maßnahmen, Spieler mit an<strong>am</strong>nestisch vorliegender<br />

<strong>Sprunggelenk</strong>sverletzung einem höheren Wiederverletzungsrisiko ausgesetzt<br />

sind, <strong>als</strong> bislang unverletzte Spieler. Sie werten die externe Stabilisierung<br />

d<strong>am</strong>it gegensätzlich zu TROPPs Schlussfolgerung, dass es bei vorverletzten<br />

Spielern einen deutlichen protektiven Einfluß hat, während gesunde Spieler,<br />

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