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Der Tapeverband am Sprunggelenk als technischer Bestandteil zur ...

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chronische <strong>Sprunggelenk</strong>sinstabilität münden. Die chirurgische Korrektur<br />

chronischer Seitenbandinstabilität liefert laut KARLSSON (1989; et al. 1988,<br />

1989; et Lansinger 1990) in der Mehrheit der Fälle zufriedenstellende<br />

Ergebnisse. Dennoch bleibt die Operation eine zeitaufwendige Methode und<br />

Sportler ziehen häufig andere Behandlungsalternativen, wie funktionelles<br />

Konditionstraining, etc., vor (KARLSSON 1993). Die strukturelle Instabilität ist<br />

von der funktionellen Instabilität abzugrenzen. Letztere ist ein komplexes<br />

Syndrom, bei der zusätzlich zum strukturellen Kompromiss, auch<br />

neuromuskuläre Faktoren zugrunde liegen (KARLSSON 1992).<br />

JEROSCH (1995) verglich <strong>Sprunggelenk</strong>sorthesen und Tape an 16 instabilen<br />

<strong>Sprunggelenk</strong>en. Dabei ermittelte er im Vorfeld deutliche Unterschiede in der<br />

Propriozeption zwischen stabilen und instabilen <strong>Sprunggelenk</strong>en und<br />

widersprach d<strong>am</strong>it den gegenläufigen Aussagen von LENTELL (1995).<br />

Letztendlich unterstrich ihre Aussage jedoch den fehlenden Einfluss des Tapes<br />

auf die Propriozeption, ohne eine zugrundelegende Erklärung. In einer Arbeit<br />

1996, schätzt JEROSCH das verletzungsvorbeugende Potential des<br />

<strong>Sprunggelenk</strong>stapes auf ca. 30 verhinderte Verletzungen pro 1000 ausgesetzte<br />

Situationen.<br />

Auch in der Rehabilitationsphase nach <strong>Sprunggelenk</strong>sverletzungen, findet das<br />

<strong>Sprunggelenk</strong>stape seine Anwendung (KRÜGER & OBERDIECK, 1975), wodurch<br />

der Athlet, aus nicht klar definierten Gründen, schneller eine größere<br />

Sicherheit in der Durchführung der Rehabilitationsübungen gewinnt. <strong>Der</strong> genaue<br />

Mechanismus hierfür ist ungeklärt, jedoch scheint der Hauptgrund in der<br />

verbesserten Propriozeption zu liegen (BENELL 1994; FEUERBACH 1994; HEIT<br />

1996; LEPHART 1997 und NAWOCZENSKI 1985) . Die ersten Veröffentlichungen<br />

diesbezüglich von FREEMAN et al. im Jahre 1965, postulieren die passiven<br />

Elemente, <strong>als</strong>o den Kapsel-Band-Apparat des Gelenkes, <strong>als</strong> die Hauptpfeiler für<br />

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